Baustelle, Sperrung, Verkehr, © baden.fm (Symbolbild)

Mooswald-Umgestaltung bietet aus Sicht der Stadt Freiburg viele Chancen

Seit Juli 2017 sucht das Stadtplanungsamt bereits nach einem neuen Zukunftskonzept

Der Freiburger Stadtteil Mooswald könnte schon in den nächsten zehn eine Schlüsselposition in der städtebaulichen Entwicklung der Stadt Freiburg einnehmen. Davon geht der vorhandene Perspektivplan bis 2030 aus. Aus Sicht des Rathauses bietet die 135 Hektar große Fläche große Möglichkeiten für eine weitere Innenentwicklung und auch noch genügend vorhandene Freiräume. 

Stuttgarter Stadtplanungsbüro soll Grundgerüst liefern

Um ein Zukunftskonzept für den Stadtteil zu erarbeiten, hatte der Freiburger Gemeinderat vier erfahrene Planungsbüros beauftragt und sich jetzt zusammen mit Vertretern der Mooswald-Bewohner und der Stadtverwaltung auf einen Leit-Entwurf geeinigt. In den nächsten zehn bis fünfzehn Jahren soll das Büro Wick + Partner aus Stuttgart ein Grundgerüst für die Umgestaltung des Stadtteils ausarbeiten. Die gleichen Städteplaner hatten in Freiburg unter anderem schon eine Entwicklungsstudie für das Gelände des Eisstadions vorgelegt.

Für die Beteiligten dürfte es eine große Herausforderung werden, bereits vorgesehene Einzelprojekte zu einem großen Gesamtkonzept zusammenzufassen und dabei auch verschiedene Interessen unter einen Hut zu bringen. Bei den Planungen wird es sowohl um den Bau von zusätzlichen, bezahlbaren Häusern und Wohnungen gehen, um weitere Infrastruktur mit Einzelhandel, Schulen, Kitas und Pflege im Stadtteil und aber auch die Entwicklung des vorhandenen Freiraums.

Verwaltung muss Stadtteil-Bewohner so weit es geht mit ins Boot holen

Freiburgs Stadtplanungsamtsleiter Roland Jerusalem rechnet außerdem mit intensiven Verhandlungen mit den betroffenen Eigentümern. Die letzte Bürgerumfrage habe gezeigt, dass die Bewohner mit dem Ist-Zustand im Bereich Mooswald im Schnitt eigentlich schon sehr zufrieden sind. Der neue Rahmenplan müsse das deshalb auch als Ausgangspunkt für alle weiteren Entwicklungen berücksichtigen.

Am Dienstag (04.12.2018) soll es im Bürgerhaus Seepark für betroffene Bürger eine nächste Möglichkeit zum Austausch über die Planungen geben. Dort will die Stadtverwaltung mit Eigentümern ins Gespräch kommen und weitere Anregungen für die Weiterentwicklung des Stadtteils mit in die Planungen nehmen. Als Ideenpool sollen dort auch die drei weiteren Konzepte noch einmal präsentiert werden.

(fw)