In ganz Baden-Württemberg scheint das Glück nachzulassen, wenn man der Untersuchung glaubt

Beim bundesweiten Glücksatlas im Auftrag der Deutschen Post ist Baden in diesem Jahr von einer der führenden Positionen auf Platz Sechs abgerutscht. Mit Hessen, Nordrhein-Westfalen und Franken haben gleich drei andere Regionen den äußesten Südwesten Deutschlands in dem Ranking überholt.

Nur am absoluten Spitzenreiter hat sich nichts geändert: Die Untersuchung geht davon aus, dass die glücklichsten Menschen weiterhin in Schleswig-Holstein leben.

Angespannter Wohnungsmarkt und schlechtere Arbeitsbedingungen könnten Auslöser sein

Für die Wissenschaftler war das Abrutschen des Südwestens ins Mittelfeld der 19 untersuchten Regionen eine Überraschung. Denn eigentlich hatten sie wegen der niedrigen Arbeitslosen- und Pflegequote und wegen den überdurchschnittliche vielen Partnerschaften im "Ländle" ein besseres Abschneiden erwartet.

Verantwortlich machen sie dafür vor allem Stimmungsfaktoren: In Baden würden bei vielen Menschen inzwischen die hohen Wohnkosten und eine höhere Unzufriedenheit am Arbeitsplatz die Laune vermiesen. In Württemberg gibt es außerdem auffällig viele unzufriedene Menschen im mittleren Alter, heißt es.

Die Deutsche Post gibt den so genannten Glücksatlas bereits zum achten Mal in Folge in Auftrag. Dabei handelt es sich um eine repräsentative Studie, die die verschiedensten Werte und Faktoren untersucht, die sich auf die Zufriedenheit und das Glücksempfinden der Menschen in Deutschland auswirken.

(fw)