Tödliche Schüsse im Norden von Baden-Württemberg

Bei einer Schießerei im schwäbischen Rot am See nordöstlich von Schäbisch Hall sind am Freitagmittag (24.01.2020) sechs Menschen ums Leben gekommen. Ein entsprechender Notruf hatte die Polizei gegen 12:45 Uhr aus einem Gebäude in der Bahnhofstraße der 5400-Einwohner-Gemeinde erreicht. Die Einsatzkräfte gehen dabei bislang von einer möglichen Beziehungstat aus. Das bedeutet, dass sich der mutmaßliche Täter und die Opfer gekannt haben.

Polizei: Tatverdächtiger und Opfer haben sich vorher gekannt

Die Einsatzkräfte haben bereits einen Tatverdächtigen festgenommen. Zu seiner Person und zu den möglichen Hintergründen der Bluttat sind bisher keine zuverlässigen Informationen bekannt. Bis jetzt hat die Polizei keine Hinweise auf mögliche weitere Beteiligte, sodass es sich wahrscheinlich um einen Einzeltäter handelt. Auf Twitter rufen die Einsatzkräfte dazu auf, Spekulationen zu dem Fall in den sozialen Netzwerken zu unterlassen.

Zunächst war in einer ersten Pressemitteilung der Kriminalpolizei die Rede von mehreren Verletzten und "vermutlich" auch Toten im Inneren des Gebäudes. Später konnte ein Sprecher den grausamen Verdacht dann bestätigen, dass sechs Menschen bei dem Verbrechen ihr Leben lassen mussten.

Experten der Spurensicherung haben das Gebäude am Nachmittag in weißen Schutzanzügen betreten. Bei dem Tatort handelt es sich um ein Wohnhaus in einer Nebenstraße, in dem sich auch eine Gaststätte befindet. Das Einsatzgebiet ist mit rotem Flatterband abgesperrt. Draußen auf der Straße kennzeichnen Kriminaltechniker mögliche Spuren mit gelbem Farbspray.

Weitere Einzelheiten haben die Ermittler in einer Pressekonferenz am Freitagabend angekündigt.

(fw) / dpa