© Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes

Mehrere Hausbesuche bei Rechtsextremen in Südbaden

Hausbesuche bei 13 Menschen mit rechtsradikalem Hintergrund

In den Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald, Lörrach und Waldshut-Tiengen

Die Beratungs- und Interventionsgruppe gegen Rechtsextremismus (BIG REX) des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg und die Staatsschutzinspektion des Polizeipräsidiums Freiburg haben vor einigen Tagen in den  Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald, Lörrach und Waldshut-Tiengen 13 Menschen an ihren Wohnorten aufgesucht. Bei den Adressaten handelte es sich um drei Frauen und zehn Männer im Alter von 18 bis 45 Jahren, die in der Vergangenheit mehrfach im Rahmen von rechtsorientierten öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen und Vorkommnissen bekannt geworden waren.

Hilfe für den Aussteig aus der rechten Szene

Die rechtsradikal auffällig gewordenen wurden über die Hintergründe und Gefahren des Rechtsextremismus informiert sowie auf damit verbundene negative Begleiterscheinungen im privaten als auch im beruflichen Bereich hingewiesen. Primäres Ziel dieser Gespräche: den Gesprächspartnern Alternativen und Möglichkeiten eines Ausstiegs aufzuzeigen. Die Beamten haben sie dabei zum Ausstieg aus der rechten Szene ermuntert und ihnen für den Fall der oftmals langwierigen Umorientierung jeweils aktive Hilfestellung angeboten. Auch die Familie und der unmittelbare Freundeskreis der Angesprochenen wurde nach Möglichkeit sensibilisiert und miteinbezogen.

Die Hälfte der Kontaktierten zeigte sich nicht gesprächsbereit

Die extremistischen Ansichten wurden von den 3 Frauen und 10 Männern teilweise bestritten. Sie rechtfertigten auch ihre politischen, gesellschaftlichen Ansichten und öffentlichkeitswirksame Aktivitäten. Rund die Hälfte wollte gar nicht mit den Beamten reden.