Polizei, Blaulicht, Streifenwagen, © Pixabay (Symbolbild)

Mehr Verkehrsunfälle im vergangenen Jahr rund um Freiburg

Im Schnitt alle acht Tage ein Verkehrstoter - Fast die Hälfte der Opfer sind Senioren

Im Jahr 2017 gab es im Polizeipräsidium Freiburg wieder mehr Verkehrsunfälle als im Vorjahr. Dabei sind auch öfter Menschen ums Leben gekommen, so die Polizei. Das Plus liegt bei 11,4 Prozent.

Im Schnitt starb alle acht Tage ein Verkehrsteilnehmer auf den Straßen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Freiburg. Rund 16 Prozent der Getöteten waren Motorradfahrer. Bei fast der Hälfte der Opfer handelt es sich um Senioren. Der Schaden, der durch die Unfälle entstanden ist, liegt bei 183 Millionen Euro.

Viele der gestorbenen Verkehrsteilnehmer zu schnell unterwegs und nicht angeschnallt

Die Polizei hat in den meisten Unfällen ermitteln können, dass die Unfallursache oft daran lag, dass die verunglückten Verkehrsteilnehmer oft zu schnell unterwegs waren. Hinzu kommt, dass viele Menschen vermutlich noch am Leben gewesen wären, wenn sie sich angeschnallt hätten. Gerade durch das Anlegen des Sicherheitsgurtes können die Folgen eines Unfalls stark gemindert werden, so die Beamten.

Polizei legt Schwerpunkte bei Verkehrskontrollen fest

 

Das Polizeipräsidium Freiburg legt seine Schwerpunkte bei der Verkehrskontrolle fest. Auf den Straßen soll weiterhin die Geschwindigkeit und Fahrtüchtigkeit (Promille-Werte) kontrolliert werden und es wird verstärkt darauf geachtet, ob die Fahrer angeschnallt sind. Weiterhin soll überprüft werden, ob der Fahrer während der Fahrt abgelenkt ist, beispielsweise durch Handys oder Smartphones.

Dabei werden auch das Bedienen des Autoradios, Navigationssystems oder auch das Fahrassistenzsystem als Ablenkungsgrund in Betracht gezogen. Die Polizei erwähnt auch, dass eine Ablenkung auch durch Gespräche mit Insassen oder das Rauchen zustande kommen kann. Seit vergangenem Oktober gibt es eine Änderung der Straßenverkehrsordnung, die dem Verkehrsteilnehmer die Benutzung technischer Geräte (Handys, Smartphones) verbietet. Sollte man während der Fahrt damit erwischt werden, droht ein Bußgeld von mindestens hundert Euro.

(gm)