Marihuanazucht in Offenburg ausgehoben

OFFENBURG Indoorplantage mit 800 Pflanzen festgestellt


 

Am 26. Juni 2013 haben Ermittler der Offenburger Kriminalpolizei eine Indoorplantage in der Offenburger Oststadt entdeckt. In einer Lagerhalle mit ehemaliger Werkstatt wurden Haschisch und Marihuana im Gesamtwert von über 50.000 Euro beschlagnahmt. Ein Hinweis aus der Bevölkerung brachte die Beamten auf die Spur einer ehemaligen Werkstatt nahe der Rammersweierstraße in Offenburg.  Aus Lüftungsschächten in den Wänden des Gebäudes strömte warme Luft – angereichert mit einem Duft, der den versierten Rauschgiftermittlern nicht unbekannt war. Bei der Durchsuchung der Räume entdeckte die Polizei über zwei Kilogramm getrocknete Cannabisblüten, über ein halbes Kilogramm Haschisch und insgesamt 800 in voller Blüte stehende Marihuanapflanzen. Die 80 Zentimeter hohen Gewächse sollten demnächst geerntet und die Blüten mit einem erwarteten Erlös von etwa 40.000 Euro verkauft werden.
Parallel zur Durchsuchung wurde auch dem 44-jährigen Mieter der Halle und mutmaßlichen „Gärtner“ ein Besuch abgestattet. Der sichtlich überraschte Familienvater wurde noch am Mittwoch vorläufig festgenommen. Nach Vorführung beim zuständigen Amtsgericht wurde der Tatverdächtige am Donnerstag auf freien Fuß entlassen. Die Staatsanwaltschaft Offenburg hat ein Verfahren wegen des Verdachts des illegalen Anbaus und Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge eingeleitet.