Schwarzwald, Idylle, Ferien, Ausflugsziel, Hinterzarten, © Pixabay (Symbolbild)

Luftqualität in Hinterzarten und Bad Dürrheim soll in Echtzeit erfasst werden

Luftqualitätsmessboxen sollen unter anderem Ozon- und Feinstaubwerte dokumentieren

Die aktuelle Luftqualität in heilklimatischen Kurorten soll samt Prognose künftig schnell und unkompliziert im Internet zu finden sein. Los geht es mit einem Pilotprojekt in Hinterzarten (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) und Bad Dürrheim (Schwarzwald-Baar-Kreis), wie die Heilbäder und Kurorte Marketing GmbH Baden-Württemberg und der Technologiekonzern Bosch am Freitag (10.06.2022) mitteilen. Langfristig sollen alle heilklimatischen Kurorte im Schwarzwald mit entsprechender Technik ausgerüstet werden.

Mit Hilfe einer von Bosch entwickelten Luftqualitätsmessbox werden neben Temperatur, Luftfeuchte und Luftdruck auch Ozon-, Stickstoffdioxid- und Feinstaubwerte gemessen. Die Daten werden, den Angaben entsprechend, grafisch aufbereitet. Sie sollen dann auf der Internetplattform "mein.toubiz", den Internetseiten der Orte und der Homepage der Heilbäder und Kurorte Marketing GmbH als Luftqualitätsindex zu finden sein. Auf Basis der Daten lasse sich eine Vorhersage für bis zu fünf Tage errechnen. Dabei werde unter anderem der Einfluss von Großwetterlagen berücksichtigt.

Kauf oder Leasing für 5.000 Euro pro Jahr

"Ein Traum wäre es, wenn wir auf Grund der Datenreihen Prognosen für die Ausübung spezieller Sportarten in den dafür besten Gebieten und Tageszeiten entwickeln könnten", sagt der Präsident des Heilbäderverbandes, Fritz Link. "Damit würden unsere Gäste und Einwohner konkrete Empfehlungen für den gesündesten Aufenthalt in Kombination mit der geeignetsten Sportart erhalten."

Die Luftgütemessboxen können den Angaben nach gekauft oder für rund 5.000 Euro pro Jahr geleased werden. Die Kosten für das Pilotprojekt Hinterzarten und Bad Dürrheim übernehme der Heilbäderverband. Kurorte müssten bislang alle zehn Jahre eine Prüfung der Luftqualität durch den Deutschen Wetterdienst absolvieren.

(br/dpa)