Umweltzone, Umweltplakette, Fahrverbote, © Fedrik von Erichsen - dpa (Symbolbild)

Luftqualität in ganz Baden-Württemberg deutlich besser geworden

Die jüngsten Maßnahmen gegen Schadstoffe in der Luft scheinen Wirkung zu zeigen

In ganz Baden-Württemberg hat sich im Laufe von 2019 die Luftqualität deutlich verbessert. Das geht aus den Jahresmesswerten der Landesanstalt für Umwelt (LUBW) vom Montag (10.02.2020) hervor.

Vor allem die Stickstoffdioxid-Belastung ist demnach deutlich zurückgegangen, so LUBW-Präsidentin Eva Bell. Während es in den vergangenen Jahren in gleich vierzehn Städten und Gemeinden im Südwesten zu Grenzwertüberschreitungen kam, lagen jetzt nur noch Stuttgart, Heilbronn, Reutlingen und Mannheim darüber. Aber auch dort gehen die Werte nachweisbar nach unten.

Zu den zehn Städten, wo die Luft erstmals reiner wurde, zählt neben Ludwigsburg, Herrenburg und Sindelfingen auch Freiburg. Im Durchschnitt ist die Belastung an allen straßennahen Messstellen um 11 Prozent gesunken, an denStationen weiter außerhalb um 7 Prozent. Der zulässige Grenzwert im Jahr liegt bei 40 Mikrogramm Stickstoffdioxid pro Kubikmeter Luft.

Umweltzonen ausgeweitet und Tempolimits verschärft

Die LUBW mach für die Enwicklung vor allem die eingeleiteten Maßnahmen des Landes und der einzelnen Städte und Gemeinden verantwortlich. So haben viele Kommunen ihre Luftreinhaltepläne noch einmal verschärft und im letzten Jahr auch umgesetzt. So wurden beispielsweise auch in Freiburg Tempolimits entlang stark befahrener Hauptverkehrsstraßen angezogen und die B31 zum Teil der bestehenden Umweltzone erklärt.

Auch beim Feinstaub ist die Entwicklung aus Sicht der Landesanstalt positiv zu bewerten. Die letzthöchste Messung stammt hier aus dem Jahr 2018 an der Messstelle "Stuttgart am Neckartor". Seitdem wurden die geltenden Feinstaub-Grenzwerte an den Messstellen in Baden-Württemberg im Jahresschnitt eingehalten.

(fw)