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Wie Bahnkunden in Südbaden trotz Lokführerstreiks ans Ziel kommen

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Wer am Mittwoch mit dem Zug unterwegs ist, muss auch in Südbaden viel Geduld mitbringen. Weil sie sich im Streit um mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen nicht mit der Deutschen Bahn einigen konnten, streiken ab 02:00 Uhr morgens den ganzen Tag lang bundesweit die Lokführer. Im Güterverkehr auch schon früher. Die Folge sind massive Zugausfälle und Verspätungen sowohl im Fern- als auch beim Regionalverkehr - das Ganze bis Donnerstagabend um 21:00 Uhr. Die Bahn versucht solange mit einem Ersatzfahrplan zumindest die wichtigsten Verbindungen aufrecht zu erhalten. Diesen will der Konzern im Laufe des Dienstagnachmittags ins Internet stellen. Hier finden Sie den Überblick für die Züge am Donnerstag. Für den Regionalverkehr hat die Deutsche Bahn hier eine eigene Übersichtsseite zusammengestellt. In der Regio können die Rheintalbahn und die Höllentalbahn betroffen sein. Die Ortenau-S-Bahn und die Breisgau-S-Bahn werden verschont. Reisende müssen sich allerdings darauf einstellen, dass diese Züge stark überfüllt sein werden und nicht so oft am Tag fahren. Außerdem droht schon der nächste Streik. Die Lokführergewerkschaft könnte schon nächste Woche wieder in den Ausstand gehen, sagte GDL-Chef Claus Weselsky.  

 

So trifft der Streik bei der Deutschen Bahn Pendler und Reisende in Freiburg

Ob Ihr Zug von den Streiks betroffen ist und mit wie viel Verspätung Sie am Bahnhof rechnen müssen, können Sie ab 2 Stunden vor der Abfahrt online nachlesen. Wessen Zug durch die Lokführerstreiks ausfällt, verspätet oder den Anschluss verpasst, der kann sich vorher mit einem Online-Formular oder bei den Reisezentren und Agenturen der Bahn das Geld für Fahrkarte und Reservierung erstatten lassen. Falls eine Reise dadurch komplett ins Wasser fällt, gilt das auch noch im Nachhinein, wenn der Zug schon längst gefahren wäre. Weil die Deutsche Bahn hier aber sehr viele Anfragen erwartet, kann es bis zu vier Wochen dauern, bis das gezahlte Geld wieder beim Kunden ankommt.

 

Alternativ dürfen Reisende am Mittwoch und Donnerstag auch den nächsten höherwertigen Zug benutzen: Also zum Beispiel mit dem Intercity zu ihrem Zielort fahren, auch wenn sie eigentlich nur einen Fahrschein für den Regionalexpress hatten. Bei den Sparpreis-Tickets hebt die Bahn während der Streiks außerdem die Zugbindung auf. Nur wer mit einem Schönen-Wochenend-Ticket, einem Baden-Württemberg-Ticket oder einem Quer-Durchs-Land-Ticket unterwegs ist, hat darauf keinen Anspruch - sondern muss auf den nächsten Zugtyp warten, wie er auf dem Fahrschein steht.