Feldberg, Wintersport, Skilift, Schnee, © Philip von Ditfurth - dpa (Symbolbild)

Liftbetreiber am Feldberg klagen trotz Rekordumsatz über schwere Bedingungen

Neben der Corona-Pandemie habe vor allem die Wetterlage das Geschäft in der zurückliegenden Skisaison erschwert

Die abgeschlossene Wintersportsaison im Schwarzwald lässt die Liftbetreiber mit gemischten Gefühlen auf die letzten Monate zurückblicken. Gerade im größten Skigebiet Baden-Württembergs rund um den Feldberg ist der Liftverbund nicht so zufrieden mit den Bedingungen, die den Skifahrern und Snowboardern in diesem Winter geboten werden konnten.

Zuerst habe Corona dem Wintersport einen Strich durch die Rechnung gemacht, anschließend die verregnete Weihnachtszeit, sowie der stürmische Februarbeginn. Und auch der Wegfall vieler ansonsten um diese Zeit gebuchter Schülerreisen hat sich nach Angaben von Liftverbund-Chef Johannes Albrecht negativ zu Buche geschlagen.  Viel los war hingegen an den ersten Januarwochenenden, über die Fasnacht und noch einmal Ende März, als die Sonne viele Ausflügler in die Berge gelockt hat.

Gästekarte galt nicht mehr als Gratis-Skipass

Trotz der extrem schwierigen Rahmenbedingungen dürften die Liftbetreiber am Feldberg die Wintersportsaison diesmal mit einem Rekordumsatz abschließen. Schon Ende März konnten sie mehr als 4,5 Millionen Euro verzeichnen, das war da bereits mehr als die Gesamtsumme vor zwei Jahren, bevor die Coronavirus-Pandemie die Skisaison ins Wasser fallen ließ.

Zum Stichtag 15. März - an dem Tag war die Skisaison vor zwei Jahren wegen des landesweiten Corona-Lockdowns vorzeitig beendet worden - lag der Liftverbund bereits leicht über der Besucherzahl von damals rund 257 700. Für den neuen Höchstwert seien aber nicht allein mehr Gäste verantwortlich. Stattdessen müssen diese erstmals für jede Fahrt mit dem Lift bezahlen, weil dessen Nutzung nun nicht mehr für Besitzer einer Gästekarte kostenlos ist.

Die Skisaison am mit 1493 Metern höchsten Berg im Schwarzwald endete schon am 3. April. Wintersport im Schwarzwald hat viele Seiten: Neben Skifahren gehört Skilanglauf, Rodeln und Wandern dazu. Ein klarer Trend ist Schneeschuhwandern, berichtete Albrecht.

(fw) / dpa