Lenzkirch-Kappel: Dachs erschlagen und angezündet

Fahndung nach Tierquälern im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald:

Unbekannte Täter haben in der Zeit von Sonntag, 08. Mai 2016, 10:00 Uhr bis Dienstag, 10. Mai 2016, 10:30 Uhr, einen jungen Dachs in Lenzkirch-Kappel eingefangen, vermutlich mit Stöcken totgeschlagen und dann angezündet.

Spaziergänger fanden den verbrannten Tierkörper am Dienstagmorgen auf einem Wanderweg in Richtung Kiesgrube, ca. 300 m vom Schützenhaus Kappel entfernt. Entsprechende Tatwerkzeuge wurden sichergestellt. Der Polizeiposten Lenzkirch hat die Ermittlungen wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz sowie gegen das Jagdrecht aufgenommen und bittet unter der Telefonnummer 07653 96 43 90 um sachdienliche Hinweise auf die Täter. Um die Suche nach den Tierquälern zu unterstützen, setzt die Tierrechtsorganisation PETA jetzt eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise aus, die zur Ermittlung und Überführung der Täter führen. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu der Tat geben können, haben ebenso die Möglichkeit, sich telefonisch unter 01520 7373341 oder per E-Mail (whistleblower@peta.de) an PETA zu wenden – auch anonym.

 

„Bitte helfen Sie mit, diese brutale Tat aufzuklären“, so Judith Pein im Namen von PETA. „Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach § 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.“

 

Fälle von grausamer Tierquälerei werden täglich in Deutschland aufgedeckt. Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Gewalttaten an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“

Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.

PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von Tierquälerei aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.