Supermarkt, Hamsterkäufe, Lebensmittel, Coronavirus, © Paul Zinken - dpa (Symbolbild)

Lebensmittel-Vorräte für Notsituationen

Richtlinien für Hamsterkäufe

In vielen Geschäften in Südbaden sind die Regale momentan leer. Wegen des Coronavirus legen viele Menschen Vorräte an. Dabei wird von Hamsterkäufen gesprochen, da sich der Hamster in Stresssituationen die Backentaschen mit mehr Futter vollstopft als er essen kann.

Notwendig sind diese Hamsterkäufe bei dem Coronavirus allerdings nicht. Nur für Notsituationen, wie Naturkatastrophen oder ähnliche Ereignisse hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe einen Ratgeber für Notfallvorsorge erstellt. Dort sind Richtwerte für 10 Tage angegeben:

  • Pro Person sollten circa zwei Liter Flüssigkeit am Tag vorhanden sein. Dabei sind Getränke wie Mineralwasser, Fruchtsäfte und länger lagerfähige Getränke am besten geeignet.
  • Bei Lebensmitteln gilt: Keine Experimente! Man sollte nur Lebensmittel kaufen, die auch unter normalen Umständen gegessen werden würden. Dabei ist darauf zu achten, dass diese notfalls auch ohne Kühlung „überleben“ können (falls der Strom ausfällt).
  • Lebensmittel sollten kühl, trocken und dunkel aufbewahrt werden. Außerdem empfiehlt sich eine luftdichte Verpackung. Auch tiefgekühlte Lebensmittel gehören zum Notvorrat. Hier ist wichtig: Einmal aufgetaute Lebensmittel nicht wieder einfrieren!
  • Im Falle eines Strom- oder Gasausfalls sollten Alternativen im Haus sein, wie etwa ein Campingkocher.
  • Außerdem sollten wichtige Dokumente griffbereit sein, wie Bankunterlagen, Zeugnisse und Personalausweis.

Wichtig ist im Notfall: Ruhe bewahren und per Radio oder App auf dem Laufenden bleiben.
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe appelliert an den gesunden Menschenverstand: Deutschland ist gut vorbereitet auf den Umgang mit Katastrophen – Das Coronavirus ist keine Katastrophe.

(dk)