Mord, Endingen, Wald, Joggerin, © Patrick Seeger - dpa

Laufschuh der getöteten Carolin aus Endingen offenbar gefunden

Es war bisher eines der fehlenden "Puzzleteile" in dem tragischen Kriminalfall aus Endingen am Kaiserstuhl:

Nach dem gewaltsamen Tod der 27-jährigen Carolin G. ist ein Spaziergänger mit seinem Hund mit womöglich auf den verschwundenen Schuh der getöteten Joggerin gestoßen. Der Laufschuh lag im dichten Gestrüpp, weit abseits aller angelegten Lauf- und Fahrwege in den Weinbergen zwischen Endingen und Bahlingen.

Der Fundort befindet sich im gleichen Gebiet, wo die Ermittler bereits die Leiche der Frau entdeckt hatten. Ob es sich tatsächlich um das fehlende Kleidungsstück der Joggerin handelt, müssen erst noch weitere Untersuchungen bestätigen. Die Ermittler gehen bei einer ersten Pressemitteilung aber schon jetzt mit hoher Wahrscheinlichkeit davon aus.

Wie der Spaziergänger den Fund machen konnte, obwohl große Suchtrupps vorher in dem Bereich keine Ergebnisse geliefert hatten, ist noch unklar.

Durch den vorangeschrittenen Herbst sei der Boden an vielen Stellen inzwischen anders aus, antwortet ein Polizeisprecher auf baden.fm-Anfrage. Außerdem ist es gut möglich, dass der Schuh vor drei Wochen noch wo anders lag. Die Ermittler können nicht ausschließen, dass Tiere ihn möglicherweise mit sich herumgetragen hätten, heißt es.

Laufschuh, Carolin G., Joggerin, Endingen, © Polizeipräsidium Freiburg (Vergleichsbild)

Polizeisprecher zum Schuhfund in Endingen

Möglicherweise könnte der Laufschuh auch weitere Hinweise in dem bisher ungeklärten Gewaltverbrechen liefern. Die Spurensicherung untersucht ihn jetzt auf mögliche DNA-Spuren des unbekannten Täters.

Auch den Fundort nehmen die Ermittler noch einmal akribisch unter die Lupe. Ansonsten läuft weiterhin die Auswertungen der bisher gesammelten Spuren und Hinweise - eine heiße Spur ist noch nicht dabei.

Carolin G. war Anfang November nicht mehr von einer Joggingtour zurückgekommen.

Nach dem Fund ihrer Leiche und einer rechtsmedizinischen Untersuchung geht die Kriminalpolizei fest von einem tödlichen Sexualverbrechen aus.

Bislang gibt es weiterhin keine Hinweise darauf, dass die Tat mit dem brutalen Tod einer 19-jährigen Studentin am Dreisamufer in Freiburg in Verbindung stehen könnte.

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