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Last-Minute-Tor: Der EHC Freiburg siegt 4:3 gegen Kaufbeuren

Doppel-Torschütze Andreé Hult bringt 16 Sekunden vor Schluss den Sieg

Mit einem späten Kraftakt hat der EHC Freiburg sein Heimspiel am Dienstagabend (08.12.2020) gegen den ESV Kaufbeuren gewonnen. Mit 4:3 (1:0, 1:3, 2:0) siegten die Wölfe, nachdem sie zwischenzeitlich mit 1:3 in Rückstand geraten waren. Den Siegtreffer erzielte Andreé Hult, 17 Sekunden vor Spielende. Der EHC bleibt damit Tabellenzweiter in der DEL 2.

Eigentlich war es ein Auftakt nach Maß von den Wölfen, die bereits nach gerade einmal 62 Sekunden durch Hult in Front gingen und diese Führung bis Drittelende halten konnten. Dabei war es über weite Strecken eine der schwächeren Vorstellungen der Breisgauer in der laufenden Saison.

Kaufbeuren über weite strecken besser

Die Bayern blieben mehr oder weniger tonangebend und ließen die sonst so starke Freiburger Offensive kaum zur Entfaltung kommen. Stattdessen setzte es einen Doppelschlag der Gäste, die erst bei Vier-gegen-vier durch John Lammers ausglichen (32.) und schon eine Minute später durch Branden Gracel nachlegten.

Doch damit nicht genug: Nach einer Strafe gerade wieder komplett, profitierten die Kaufbeurer von einem verunglückten Aufbaupass des Freiburger Verteidigers Marvin Neher. Torhüter Ben Meisner parierte mit den Schonern, doch die Scheibe kullerte nach hinten durch, wo ESVK-Mann Daniel Oppolzer am schnellsten reagierte und sie ins Tor bugsierte – eine kuriose Szene (37.). Doch der Hoffnungsschimmer kam vor Drittelende: 56 Sekunden vor der Sirene eroberte Marc Wittfoth bei Freiburger Unterzahl die Scheibe und brachte den selbst eingeleiteten Konter erfolgreich zu Ende.

Ausgleich und ein etwas glücklicher Dreier

Der EHC intensivierte im Schlussdrittel die Offensivbemühungen, was Chris Billich schließlich mit dem Ausgleich belohnte (51.). Nun war es ein rauf und runter. So lange, bis sich der Kaufbeurer Joseph Lewis eineinhalb Minuten vor Spielende einen haarsträubenden Scheibenverlust vor dem eigenen Kasten erlaubte und sich nur noch mit einem Foul zu helfen wusste. Das folgende Powerplay brachte dann die Entscheidung in der regulären Spielzeit, als Andreé Hult das Hartgummi 16 Sekunden vor Spielende hinter Gästetorhüter Stefan Vajs einnetzte.

Die Freiburger behalten damit drei Punkte in der heimischen Echte Helden Arena.Am Sonntag (13.12.2020) gastiert der EV Landshut bei den Wölfen.

EHC Freiburg – ESV Kaufbeuren 4:3 (1:0, 1:3, 2:0)

Tore: 1:0 Hult (2.), 1:1 Lammers (32.), 1:2 Gracel (33.), 1:3 Oppolzer (37.), 2:3 Wittfoth (40.), 3:3 Billich (51.), 4:3 Hult (60.). Strafen: Freiburg 10, Kaufbeuren 18.