Lange Ermittlungen nach Zugunglück in Auggen

Spurensuche am Unfallort ist beendet

Am vergangenen Donnerstag (02.04.2020) war in Höhe Auggen ein tonnenschweres Betonteil auf einen fahrenden Güterzug in Richtung Italien gefallen. Der Lokführer verstarb. Nun hat die Polizei die Spurensuche am Unfallort beendet. Sie rechnet mit weiträumigen und langwierigen Ermittlungen.

Eine neu gebildete Ermittlungseinheit und hinzugezogene Gutachter werten die Hinweise nun aus, wie eine Sprecherin der Polizei am Montag (06.04.2020) mitteilte. Das sei aufgrund der Größe des Unglücks sehr umfangreich und benötige Zeit. Bei der Spurensuche waren unter anderem Kriminaltechniker des Landeskriminalamtes im Einsatz. Sie hatten den Unfallort mit 3D-Technik untersucht.

Bei dem Unglück am vergangenen Donnerstag (02.04.2020) hatte sich eine 100 Tonnen schwere Betonplatte von einer Brücke gelöst und war auf die Gleise der Rheintalstrecke gestürzt. Ein Schweizer Güterzug war mit der Betonplatte kollidiert und daraufhin zum Teil entgleist. Der 51 Jahre alte Lokführer kam dabei ums Leben. Drei der zehn im Passagierwaggon mitfahrenden Lastwagenfahrer wurden verletzt.

Die Bahnstrecke wird voraussichtlich am Donnerstag (09.04.2020) wieder frei sein, so ein Sprecher der Deutschen Bahn. Rund 200 Meter beschädigte Gleise und Oberleitungen müssten wiederhergestellt werden.

(dpa/dk)

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