Shisha, Wasserpfeife, Rauchen, © Pixabay (Symbolbild)

Landkreis Lörrach führt neue Regeln für Shisha-Bars ein

Das farb- und geruchlose Gas kann in höherer Konzentration tödliche Folgen haben

Um die Besucher von Shisha-Bars noch zuverlässiger vor gefährlichen Kohlenmonoxid-Vergiftungen zu schützen, gibt der Landkreis Lörrach ab sofort neue Regeln vor. Überall, wo öffentlich Wasserpfeife geraucht wird, müssen die Lüftungsanlagen einen bestimmten Standard erfüllen oder aufgerüstet werden. Außerdem sind dort auch künftig ausreichend CO-Messgeräte Pflicht, mit denen die Konzentration des farb- und geruchlosen Gases ständig überprüft wird.

Nicht nur Rauchmelder, sondern auch Kohlenmonoxidmelder Pflicht

Kohlenstoffmonoxid kommt nicht nur in Abgasen von Verbrennungsmotoren vor, sondern auch beim Verglühen von Shisha-Kohle. Deshalb ist in den geschlossenen Räumen immer eine ausreichende Versorgung mit Frischluft notwendig. Über die Lunge gelangt das Kohlenstoffmonoxid ins Blut. Dort verhindert es den Sauerstofftransport und kann daher zu schwerwiegenden gesundheitlichen Schäden führen. Dabei droht eine Vergiftung, die sich - falls überhaupt - durch Kopfschmerzen Schwindelgefühle, Übelkeit, Ohnmacht oder einen Kreislaufkollaps bemerkbar machen kann. In einigen Fällen führt sie sogar zum Tod.

Mit den neuen Forderungen setzt die Behörde aktuelle Vorgaben der grün-schwarzen Landesregierung in Baden-Württemberg um. Zum Start sind davon 13 Shisha-Bars im Kreis Lörrach betroffen. Die weiteren Landkreise in Südbaden sollen nachfolgen.

(fw)