Schule, Schüler, Unterricht, Präsenzunterricht, Klassenzimmer, Corona, Lehrer, © Bernd Weißbrod - dpa (Archivbild)

Land stellt sich auf deutlich mehr Schüler aus der Ukraine ein

Unter anderem sollen dafür die Vorbereitungsklassen für die Kinder und Jugendlichen aufgestockt werden

Das Land Baden-Württemberg möchte für ukrainische Kinder und Jugendliche mehr spezielle Vorbereitungsklassen an den Schulen im Südwesten schaffen. Derzeit gibt es landesweit bereits mehr als 2.000 solcher Vorbereitungsklassen an den allgemeinbildenden und beruflichen Schulen, so Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Mittwoch (06.04.2022) bei einer Sitzung des Landtags.

Diese sollen jetzt nach und nach aufgestockt werden, um den jungen Menschen aus der Ukraine und ihren Bedürfnissen so gut wie möglich gerecht werden zu können. Bisher hat Baden-Württemberg bereits knapp 6.000 Kinder und Jugendliche aus dem vom Krieg betroffenen Land aufgenommen. Damit liegt der Südwesten im bundesweiten Vergleich momentan im oberen Feld, wenn man die Zahlen der Kultusministerkonferenz vergleicht.

Minderjährige machen einen großen Teil der Geflüchteten aus der Ukraine aus

Der Schwerpunkt in den Vorbereitungsklassen soll beim schnellen Erlernen der deutschen Sprache liegen. Dann könnten die Kinder auch schnell in die Regelklassen an den Schulen wechseln, sagte Kretschmann.

Die Kultusministerkonferenz veröffentlicht die Zahlen über die an den deutschen Schulen angemeldeten Schüler aus der Ukraine seit der vergangenen Woche regelmäßig auf ihrer Internetseite. Bildungspolitiker schätzen, dass etwa die Hälfte der in Deutschland ankommenden Kriegsflüchtlinge Kinder und Jugendliche sind.

(fw) / dpa