© Ina Fassbender - dpa

Länder und Kommunen fordern mehr Geld für Unterbringung von Flüchtlingen

Die rasant steigenden Flüchtlingszahlen sorgen für immer mehr Diskussionsstoff. Nicht nur zwischen den EU-Staaten, sondern auch innerhalb Deutschlands. Die Bundesländer fordern mehr Geld vom Bund. 800.000 Asylbewerber werden wohl in diesem Jahr nach Deutschland kommen. Brandenburgs Regierungschef Woidke rechnet als Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz vor, was er sich für die gebeutelten Kommunen  vom Bund wünscht: 1200 Euro pro Flüchtling - so viel kostet nämlich die Erstaufnahme eines Flüchtlings in Brandenburg pro Monat, sagte er der Rheinischen Post. Und das sollte seiner Ansicht nach auch Grundlage dafür sein, was der Bund den Kommunen für die Aufnahme überweisen sollte. Insgesamt ist das dann eine weitere knappe Milliarde, zusätzlich zu den rund 3,3 Milliarden Euro, die Sozialministerin Andrea Nahles gestern vorgerechnet hatte. Sie sagte: "Wir haben die Möglichkeit, die Menschen hier aufzunehmen und zu integrieren, aber es ist eine riesige Herausforderung. Gerade die Kommunen und Länder ächzen unter der Belastung". Nahles sei aber weit davon entfernt, der weiteren Zuwanderung einen Riegel vorzuschieben.

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