Agentur für Arbeit, Jobcenter, © Jan Woitas - dpa

Kurzarbeitergeld als Rettung auf dem Arbeitsmarkt

Jugendliche als große Verlierer in der Corona-Krise

Es war zu erwarten, die Arbeitslosigkeit in Baden-Württemberg ist im Vergleich zum letzten Jahr um 42,7 Prozent gestiegen.  Da hat auch der Herbstaufschwung nicht viel daran geändert. Arbeitsministerin Hoffmeister-Kraut betonte in einer  Pressemitteilung, dass jetzt viele arbeitslosen Jugendlichen die Verlierer sind, die in der Corona-Situation noch schlechter eine Ausbildung oder Anstellung bekommen.

Angesicht der weiterhin angespannten Arbeitsmarktlage appelliere ich an die Arbeitgeber im Land, den gut ausgebildeten jungen Menschen eine Chance für den Einstieg in das Berufsleben zu geben", sagte Hoffmeister-Kraut.

Ein Lösungsansatz wäre zum Beispiel die Teilzeitausbildung, da junge Menschen unter 25 Jahre am stärksten unter der Pandemie leiden.

Die Situation in Südbaden ist entspannter

Die Arbeitslosigkeit in Südbaden ist im September leicht zurückgegangen. Im Bezirk Offenburg sank sie um 0,1 Punkt auf 3,9 Prozent. Der Herbstbeginn sorgt für eine leichte Belebung am Arbeitsmarkt; die Nachfrage nach Kräften stabilisiert sich langsam, heißt es dazu von der Arbeitsagentur Offenburg. Ähnliches kommt aus dem Bezirk Freiburg, Emmendingen und Breisgau Hochschwarzwald; auch hier sank die Arbeitslosenquote leicht, auf nun 4,5 Prozent.

Arbeitsmodell Kurzarbeit

Es war ein wichtiger Baustein für Arbeitsmarkt und Wirtschaft und wird noch weiterhin wichtig bleibe; die Kurzarbeiterregelung. Gerade im August waren in Baden-Württemberg in der Fahrzeug- und Maschinenbaubranche, nach Schätzungen des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung, um die 16 Prozent der versicherungspflichtigen Beschäftigten in Kurzarbeit. Um die Krise weiterhin gut zu meistern, wird das eine gute Möglichkeit bleiben Arbeitsplätze zu sichern. Das Kurzarbeitergeld kann 24 Monate lang bezogen werden.

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