© Symbolbild (Pixabay)

Krötenwanderung steht bevor

Feuchtigkeit und milde Temperaturen locken Kröten hervor

Das Wetter in den kommenden Wochen wird milder. Das könnte erste Kröten- und Froscharten zur Laichwanderung anregen. Der NABU bittet alle Autofahrer: Fuß vom Gas!

Dieses Wochenende (01./02.02.) steigen auch nachts die Temperaturen laut Vorhersage der Wetterdienste und es regnet vermehrt. Das kann dazu führen, dass die ersten Amphibien aus ihrer Winterstarre erwachen und sich auf ihre Laichwanderung begeben. Weil die Tiere dabei teils stark befahrene Straßen überqueren müssen, bittet der NABU die Kommunen im Land, bereits jetzt mit dem Aufstellen der Warnschilder für den Verkehr an den Wanderstrecken zu beginnen. Zugleich fordern sie alle Autofahrer auf, Tempolimits und Streckensperrungen zu beachten:

Nehmen Sie Rücksicht auf Springfrosch, Salamander & Co. Fast alle unsere Amphibien im Ländle stehen auf der Roten Liste. Statt Schilder unüberlegt einfach zur Seite zu räumen und über gesperrte Feldwege zu brettern, sollten Autofahrer kleine Umwege in dieser kurzen Zeit in Kauf nehmen.“ - NABU-Amphibienexpertin Sandra Panienka

Typischerweise sind im März die meisten Tiere unterwegs, wenn auch die Erdkröten loslaufen, die den größten Anteil an den hiesigen Amphibien ausmachen. Dann laufen und hüpfen hunderte, manchmal tausende Erdkröten, Grasfrösche und Molche vom Überwinterungsquartier zu ihrem Laichgewässer. Um die wandernden Amphibien kümmern sich jedes Jahr viele Naturschützer im Land. Sie bauen in vielen Regionen Schutzzäune auf. Die Tiere laufen die Zäune entlang, fallen in Eimer und werden dann sicher über die Straße getragen.

Bis zu geschätzt 400.000 Tiere bewahren die Ehrenamtlichen so alljährlich vor dem Tod auf der Straße.

(dk)