© Michael Kappeler - dpa

Kritik nach Flüchtlings-TV-Gespräch von Bundeskanzlerin Merkel

Bundeskanzlerin Angela Merkel hält an ihrer offenen Flüchtlingspolitik fest.

Ihren Fernsehauftritt am Abend in der ARD hat sie genutzt um ihren Kurs noch einmal deutlich zu machen. Es ist eine inoffizielle Regierungserklärung gewesen, mehr dann aber auch nicht - urteilen Beobachter der Deutschen Presseagentur. Man habe die Kanzlerin zwar anders erlebt, als man sie aus den letzten Wochen kannte. Sie hat sich in dem Gespräch sehr kämpferisch und offensiv verhalten. Merkel hatte demnach versucht, den Auftritt als Befreiungsschlag aus der aktuellen Kritik zu nutzen. Sie hatte dabei auch gesagt, sie habe einen Plan für die Flüchtlingspolitik. Wie dieser allerdings konkret aussehen soll, da blieb Merkel sehr vage und nannte keine genaue Antwort. Währenddessen verstärkt die SPD ihre Kritik an der Asylpolitik der Kanzlerin. Der Koalitionspartner fordert, dass Flüchtlinge besser integriert werden und dass der Bund die Kommunen und Länder stärker entlastet.

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