Kripo Freiburg gelingt offenbar Schlag gegen internationale Auto-Hehlerbande

Ermittlungen laufen seit Frühsommer 2020

Die Kriminalpolizei Freiburg hat sieben mutmaßliche Angehörige einer international agierenden Kraftfahrzeug-Hehlerbande festgenommen. Allesamt befinden sich in Untersuchungshaft. Vorgeworfen wird den Männern aus Freiburg und Italien gewerbsmäßige Bandenhehlerei von größtenteils hochwertigen Kraftfahrzeugen. Sie sollen einen Schaden von 1,2 Millionen Euro verursacht haben.

Laut Polizei soll die Gruppe seit Ende 2018 gestohlene, unterschlagene oder durch Betrug erlangte Fahrzeuge von Mittätern aus Italien nach Freiburg importieren lassen haben. In Deutschland sollen die Fahrzeuge mit gefälschten italienischen Zulassungspapieren angemeldet worden sein. dabei wiesen sich die Mitglieder jeweils auch mit gefälschten Dokumenten aus. Die Fahrzeuge sollen anschließend von gutgläubigen Käufern erworben worden sein. 50 Fahrzeuge konnten der Gruppe bislang zugeordnet werden. 25 konnten bislang sichergestellt und den rechtmäßigen Eigentümern zurückgegeben werden.

Bei der Durchsuchung von insgesamt 15 Objekten sei die Polizei auf Drogen, Waffen, Bargeld im fünfstelligen Bereich, gefälschte Ausweisdokumente und Führerscheine sowie Blanko-Zulassungsdokumente gestoßen, berichtet sie. Unter den Tatverdächtigen italienischer, türkischer, libanesischer und deutscher Staatsangehörigkeit soll sich ein aus dem Großraum Neapel stammendes mutmaßliches Mitglied einer Mafiagruppierung befinden. Eine Person befindet sich derzeit noch auf der Flucht.

(br)