Pfizer, Biontech, Comirnaty, Impfstoff, Ampulle, Coronavirus, Dosis, © Christian Charisius - dpa

Kreisimpfzentren müssen Impfwillige unter 30 Jahren teilweise abweisen

Der Impfstoff für alle über 30 steht in der Ortenau aber weiterhin in ausreichender Menge zur Verfügung

Weil der Bund die Lieferungen für den Biontech-Impfstoff gegen das Coronavirus stark rationiert hat, kann es dazu kommen, dass die Kreisimpfzentren in der Ortenau Freiwillige unter 30 Jahren teilweise wieder nach Hause schicken müssen. Das hat das Landratsamt des Ortenaukreises am Dienstag (28.12.2021) angekündigt und verweist auf deutlich geringere Mengen des "Comirnaty"-Vakzins, das für seine vier Standorte in der Region für die kommenden Wochen bereitsteht.

Comirnaty ist der in Deutschland empfohlene Impfstoff für alle Impfwilligen unter 30 Jahren. Wer älter ist, erhält nach wie vor den mRNA-Impfstoff von Moderna, der auch in ausreichender Stückzahl zur Verfügung stehen soll. Für diese Altersgruppe wird es also keine Einschränkungen geben.

Das gilt ebenfalls für kleinere Kinder zwischen 5 und 11 Jahren: Der Biontech-Impfstoff für sie ist niedriger dosiert und unterschiedlich abgefüllt und deshalb auch ein anderer als der für Erwachsene. Eltern mit Kindern im Grundschulalter können diese also weiterhin an den Kreisimpfzentren des Ortenaukreises gegen Covid-19 immunisieren lassen.

Auch an Silvester wird vor Ort weiter geimpft

Der Landkreis hätte für die kommenden Wochen zwar ausreichend Impfstoff aller zugelassenen Hersteller bestellt, hat nach eigener Aussage aber keinen Einfluss darauf, welche Lieferungen beim Bund tatsächlich wann und in welcher Stückzahl vor Ort ankommen.

Die vier Kreisimpfzentren in der Ortenau haben montags bis freitags von 12 bis 20 Uhr geöffnet. An Silvester verschiebt sich die Öffnungszeit auf 8 bis 16 Uhr nach vorne. An Neujahr werden dort hingegen keine Impfungen angeboten.

(fw)