© UNHCR/Brian Sokol

Konsequenzen nach Flüchtlingskatastrophe im Mittelmeer gefordert

© UNHCR/Brian Sokol

Beim Kentern eines Flüchtlingsboots im Mittelmeer sind wahrscheinlich über 900 Menschen ums Leben gekommen. Politiker quer durch alle Parteien fordern Konsequenzen. Heute beraten die EU-Außenminister über die Flüchtlingspolitik. Es ist die Uneinigkeit zwischen den EU-Mitgliedsstaaten, die seit Jahren eine gemeinsame Einwanderungspolitik für Flüchtlinge verhindert. Einige wollen Auffanglager in Nordafrika einrichten und Asylanträge dort prüfen. Dazu müsste die Lage in wichtigen Durchgangsländern stabilisiert werden. Andere fordern offene EU-Grenzen, um die Anträge hier zu prüfen. Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini sagte, es müsse an der Wurzel des Einwanderungsproblems angesetzt werden: Der Instabilität der Flüchtlingsregionen. Der Präsident des EU-Parlaments, Martin Schulz, forderte eine neue Flüchtlingspolitik in Europa.