Lockerungen in anderen Branchen müssen warten - Friseure können Anfang März öffnen, wenn die Inzidenz es zulässt

Grundschulen und Kitas in Baden-Württemberg könnten schon ab dem 22. Februar 2021 schrittweise öffnen. Das gab die grün-schwarze Landesregierung nach dem gestrigen Bund-Länder-Treffen (10.02.2021) bekannt. Wenn die Infektionszahlen es zuließen seien Lockerungen bis in die jüngsten Jahrgänge möglich. Für Lockerungen im Handel sind die Hürden höher.

Wenn die Infektionszahlen es zulassen, könnten Grundschulen und Kitas im Südwesten schon ab 22. Februar schrittweise öffnen. Für andere Lockerungen etwa im Handel sei es hingegen noch zu früh. Zunächst bleibt die gesamte Bundesrepublik im Lockdown - mindestens bis zum 7. März - darauf hatten sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Regierungschefs der Länder nach mehrstündigen Beratungen verständigt. Allerdings soll es schon früher Erleichterungen für einzelne Branchen geben.

Friseure sind möglicherweise früher dran

Sollte die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner bis zum 7. März stabil unter 35 gesunken sein, sollten auch Einzelhandel, Museen und Galerien sowie Betriebe der sogenannten körpernahen Dienstleistungen unter Auflagen wieder öffnen können, heißt es in dem Beschluss von Bund und Ländern. Friseure sollen unter strikten Hygiene-Auflagen bereits Anfang März wieder öffnen dürfen.

Auf einheitliche Öffnungsschritte bei Schulen und Kindertagesstätten konnte sich die Ministerpräsidentenkonferenz nicht einigen. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) kündigte an, man werde Kitas und Grundschulen nach den Faschingsferien ab 22. Februar schrittweise wieder öffnen. Das nächste Treffen der Ministerpräsidenten ist für den 3. März geplant.

Grenzschließungen laut Kretschmann wieder möglich

Wenn sich die Mutationen des Coronavirus in den Nachbarländern stärker ausbreiteten, können dies im Extremfall auch Grenzschließungen nach sich ziehen, sagte Ministerpräsident Kretschmann am Donnerstag (11.02.2021) im Landtag in Stuttgart. Er kündigte an, sich mit den Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz und des Saarlands, Malu Dreyer (SPD) und Tobias Hans (CDU), wegen der Grenze zu Frankreich absprechen zu wollen.

(br/dpa)