Kinder legen Steine auf Zuggleise: Gefahrenbremsung notwendig

Kurz nach dem Vorfall konnte die Polizei die Kinder aufgreifen

Drei Jungen im Alter zwischen 10 und 11 Jahren haben auf der Güterbahnstrecke im Freiburger Stadtteil Stühlinger die Gefahrenbremsung eines Zuges verursacht. Sie hatten am frühen Montagabend (11.07.2022) Steine auf die Schienenköpfe gelegt.

Gegen 17.25 Uhr wurde das Bundespolizeirevier Freiburg von einem Zugführer informiert, dass sich in der Nähe der Bahnüberführung bei der Breisacher Straße mehrerer Kinder im Gleisbereich befänden. Eines der Kinder habe kurz vor Durchfahrt des Zuges einen größeren Backstein auf die Gleise gelegt. Anschließend soll er zwei weitere Steine auf das Gegengleis gelegt haben und anschließend geflüchtet sein.

Der Güterzug überfuhr trotz eingeleiteter Gefahrenbremsung den Backstein. Die Güterbahnstrecke musste insgesamt 30 Minuten gesperrt werden. Bereits kurz nach dem Vorfall konnte die Bundespolizei die drei mutmaßlichen Beteiligten aufgreifen. Die Erziehungsberechtigten der Kinder wurden informiert.

Die Bundespolizei warnt noch einmal dringend davor, Steine auf die Schienen zu legen. Dadurch könnten hohe Gefahren für Zugreisende und Personen im nahen Umkreis entstehen. Nicht selten zersplittern die Steine und werden so zu gefährlichen Geschossen. Im schlimmsten Fall könnten Züge sogar entgleisen.

(br)