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KFZ-Handwerk demonstriert mit Autokorso in Freiburg für mehr Geld

Die erste Verhandlungsrunde war aus Sicht der Gewerkschaft gescheitert

Mit einem größeren Autokorso wollen die Beschäftigten im regionalen KFZ-Handwerk am Dienstag (04.06.2019) in Freiburg auf ihre Forderungen für die anstehenden Tarifverhandlungen aufmerksam machen. Von verschiedenen Autohäusern im Industriegebiet Haid ziehen etwa 180 KFZ-Arbeiter dafür gemeinsam vor das Gewerkschaftshaus in die Innenstadt. Dort ist eine zentrale Kundgebung für den südbadischen Raum geplant. Auch in Offenburg kommt es zu ähnlichen Protesten. Dazu aufgerufen hatte die Gewerkschaft IG Metall.

Autofahrer müssen sich auf längere Staus einstellen

Die Polizei rechnet auf der Route des Autokorsos bis in die Freiburger Innenstadt mit möglichen Verkehrsbehinderungen. Weil Polizeistreifen für die Handwerker immer wieder einzelne Kreuzungen absichern müssen, kann es zu längeren Staus kommen.

Zentrale Forderung der IG Metall sind landesweit fünf Prozent mehr Geld für die betroffenen Mitarbeiter in der Branche. Die Unterstützer begründes das vor allem damit, dass das KFZ-Handwerk für junge Menschen attraktiver werden muss, um kein noch größeres Nachwuchsproblem zu bekommen.

Bis zur zweiten Verhandlungsrunde mit den Arbeitgebern am 14. Juni hat die Gewerkschaft bereits weitere Warnstreik-Aktionen angekündigt, einige davon können auch Südbaden treffen.

Auch in Offenburg haben Mitarbeiter des KFZ-Handwerks gestreikt

Rund 120 KfZ-Handwerker aus der Ortenau haben heute (04.06.19) in Offenburg gestreikt. Mit einem Autokorso hat man alle beteiligten Betriebe abgeklappertund ist daraufhin durch die Stadt gefahren. Die gute Stimmung hätte gezeigt, wie stark die Beschäftigten hinter den Forderungen der IG-Metall stehen, meint Thomas Bredlow von der Gewerkschaft. Weiter appelliert er:

Die Arbeitgeber müssen endlich ein verhandlungsfähiges Angebot vorlegen.

Umfrage: KFZ-Handwerker zum Warnstreik in Freiburg

(fw)