Klassenzimmer, Unterricht, Schulfrei, Schule, © Sebastian Gollnow - dpa (Symbolbild)

Kein regulärer Schulunterricht vor den Sommerferien

Kultusministerkonferenz plädiert dafür, Homeschooling und digitales Lernen auszubauen

Ab kommendem Montag (4. Mai 2020) kehren zunächst die Abschlussklassen wieder in die Schulen zurück - allerdings in massiv eingeschränkter Form. Und daran soll sich so bald auch nichts ändern. Die Kultusminister der Länder haben ein Konzept ausgearbeitet, wonach alle Schüler bis zu den Sommerferien zwar tageweise die Schule besuchen können. Einen normalen Schulbetrieb schließen die Amtsträger allerdings bis zum Schuljahresende aus.

Ministerpräsidenten und Bundeskanzlerin beraten über Konzept

Die geltenden Abstandsregelungen aufgrund der Corona-Pandemie machen einen normalen Unterricht in den Schulen weiterhin unmöglich. Eine Mindestdistanz von 1,5 Metern zwischen den Sitzplätzen im Klassenzimmer zwingt Schulen und Lehrkräfte, zu improvisieren. Dieser gleichermaßen unbekannten wie unerprobten Art des Unterrichts einen entsprechenden Rahmen zu geben versucht nun die Kultusministerkonferenz mit ihrem Konzept.

Stefanie Hubig (SPD) zu eingeschränkten Schulöffnungen.

Über das Papier, das an die Ministerpräsidenten der Länder sowie Bundeskanzlerin Angela Merkel adressiert ist und das der Deutschen Presseagentur (dpa) vorliegt, sollen Bund und Länder am Donnerstag (30. April 2020) beraten. "Jede Schülerin und jeder Schüler soll bis zu dem Beginn der Sommerferien tage- oder wochenweise die Schule besuchen können", heißt es darin. Bestätigt wurde der Inhalt von der Vorsitzenden der Kultusministerin Stefanie Hubig (SPD).

Angedacht sei eine Mischung aus Präsenzzeiten in der Schule und digitalen Lernangeboten der Schulen. Letztere müssten weiterentwickelt und intensiviert werden.

(br)