30er-Zone, Tempo 30, Geschwindigkeit, Verkehr, Auto, Tempo, © Bernd Weißbrod - dpa (Archivbild)

Initiative für flächendeckendes Tempo 30 findet immer mehr Unterstützer

Freiburg hat als eine von sieben Vorreiter-Großstädten letztes Jahr entsprechende Pläne ins Leben gerufen

Mehr als 100 Städte und Gemeinden in Deutschland unterstützen inzwischen die gemeinsamen Pläne von Freiburg, Augsburg, Ulm und vier weiteres Großstädten für ein allgemeines Tempolimit innerorts von Tempo 30. Am Dienstag (15.03.2022) ist als hunderster Unterstützer die niederrheinische Stadt Moers der Initiative mit dem Namen "Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten" beigetreten.

Die beteiligten Rathauschefs verlangen von der Bundesregierung, dass die Gemeinden künftig mehr Spielraum bei der Anordnung von Tempo 30 auf den Straßen erhalten sollen. Die Idee, für die unter anderem auch Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn seit Mitte letzten Jahres einsteht, sieht vor, dass dann nur noch auf wenigen Hauptverkehrsachsen weiterhin eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h gelten soll.

Es soll bei dem Anliegen um ganz unterschiedliche Ziele gehen

Überall sonst möchten die Verantwortlichen Tempo 30 einführen, um damit nach eigenen Angaben Lärm und Abgase zu reduzieren, einen Teil zur Verkehrswende beizutragen und die Verkehrssicherheit zu erhöhen.

Außerdem würde die einheitliche Regelung nach ihrer Überzeugung dazu beitragen, den Straßenverkehr übersichtlicher zu machen, indem an vielen Stellen der Schilderwald wegfallen könnte. 2021 hatte der damalige Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) den Plänen noch einen Riegel vorgeschoben.

(fw) / dpa