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In baden-württembergischen Handwerksbetrieben fehlen noch immer Lehrlinge

Die Zahl der Auszubildenden ist im letzten Jahr erneut leicht gestiegen, dennoch sind 9000 Stellen unbesetzt geblieben

Die Zahl der Auszubildenden in den Handwerksbetrieben in Baden-Württemberg ist im vergangenen Jahr erneut leicht gestiegen. Gleichzeitig sind aber wie im Vorjahr auch wieder tausende Stellen unbesetzt geblieben, sagte der Handwerkstag am Mittwoch (17.01.18) in Stuttgart.

Nur ein Prozent mehr Lehrverträge als im Vorjahr

19 867 neue Lehrverträge seien 2017 unterzeichnet worden, knapp ein Prozent mehr als im Vorjahr. Die 20 000er-Schwelle konnte allerdings erneut nicht erreicht werden, so Handwerkspräsident Rainer Reichhold. Für rund 9000 Ausbildungsplätze habe sich kein Interessent gefunden. Dabei hätten viele Betriebe gern ausgebildet oder weitere Azubis eingestellt.

Die duale Berufsausbildung und das Handwerk insgesamt stünden vor vielen Herausforderungen. Genannt wurden unter anderem der demografische Wandel, der Trend zu akademischen Berufen, die Digitalisierung oder auch die steigenden technischen Anforderungen, auf die man Antworten finden müsse.

(la)