Grundschule, Schultüte, Einschulung, © Felix Kästle - dpa (Symbolbild)

In Baden-Württemberg wurden im laufenden Schuljahr mehr Kinder eingeschult

101.200 Erstklässler in den Klassenzimmern - 2,6 Prozent mehr als im Vorjahr

Die Zahl der Kinder, die im laufenden Schuljahr 2020/21 eingeschult wurden, ist in Baden-Württemberg merklich gestiegen. 101.200 Erstklässler begannen in diesem Jahr mit der Schule. Das sind 2,6 Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte.

Auch deutschlandweit gibt es so viele Erstklässler, wie seit 14 Jahren nicht mehr: Insgesamt 771.700 Kinder begannen mit der Schule. Hier ist der Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr sogar noch etwas größer, als auf Landesebene, nämlich 2,9 Prozent, erklären die Statistiker unter Berufung auf vorläufige Zahlen. Der Trend hält seit dem Schuljahr 2016/2017 an.

Höhere Geburtenzahlen und Zuwanderung als treibende Kräfte

Zurückzuführen sei die Entwicklung unter anderem auf höhere Geburtenzahlen, erklärte das Bundesamt. Zum Jahresende 2020 habe es bundesweit rund 3,0 Prozent mehr Kinder im Alter von fünf bis unter sieben Jahren gegeben als im Jahr zuvor. Auch die Zuwanderung trage zum Anstieg bei. Das größte Plus bei den Einschulungen meldeten Bremen und Bayern mit 7,0 und 5,3 Prozent.

Der überwiegende Teil der Kinder (93,6 Prozent) startete seine Schullaufbahn an einer Grundschule, wie das Bundesamt mitteilte. 3,0 Prozent wurden an Förderschulen eingeschult, 2,4 Prozent an Integrierten Gesamtschulen sowie 1,0 Prozent an Freien Waldorfschulen. Im Vorjahresvergleich gab es 3,4 Prozent mehr Einschulungen an Freien Waldorfschulen sowie 3,1 Prozent mehr an Grundschulen. An Integrierten Gesamtschulen blieb der Anteil mit plus 1,0 Prozent und an Förderschulen mit minus 0,9 Prozent nahezu unverändert.

(dpa/br)