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Im Vivarium des Zoo Basel sind ab sofort zwei „Drachen“ zuhause

Der Körper der Tiere ist mit völlig bunten Flecken übersäht und der Kopf erinnert an einen chinesischen Drachen

Im Zoo Basel können Besucher ab sofort zwei waschechte "Drachen" anschauen. In seinem Vivarium zeigt der Zolli ab sofort zwei so genannte Drachenmuränen. Dabei handelt es sich um eine besonders farbenfrohe Muränenart, die normalerweise im tropischen westlichen Indopazifik zwischen Madagaskar, der Arabischen Halbinsel und Französisch-Polynesien leben.

Ihr natürlicher Lebensraum sind dort die felsigen Korallenriffe in Wassertiefen zwischen acht und sechzig Metern. Sie verstecken sich dort gerne in Höhlen und ernähren sich von Fischen und Krebstieren. Anders als viele anderen Muränenarten sind die Bisse von Drachenmuränen nicht giftig, da sie keine eigene Giftdrüse haben. Dafür sind in ihrer natürlichen Mundflora sehr viele Keime und Krankheitserreger enthalten, die schnell zu Infektionen führen können.

Bisse der Drachenmuränen sind zwar ungiftig, können aber trotzdem gefährlich werden

Außerdem sollte man sie nicht verzehren, denn die Muränen wehren sich mit so genannten hämolytischen Proteinen in ihrem Blut gegen Fressfeinde - sind also in diesem Sinne dann doch wieder giftig. Mit rund 90 Zentimeter sind sie im Vergleich zu vielen Artgenossen im Schnitt eher klein.

Die Bestände in freier Wildbahn gelten noch als relativ groß, daher werden die Drachenmuränen auch nicht als gefährdet eingestuft. Im Zoo Basel sind sie künftig im Schaubecken 18 des Vivariums zuhause. Achtung: Der Zoo hat zwar durch die jüngsten Lockerungen in der Schweiz geöffnet. Besucher aus Südbaden dürfen zwar theoretisch für einen Tagestrip über die Grenze nach Basel, müssen aber auf der Heimreise aufgrund der aktuellen Corona-Einreiseregeln danach in aller Regel für mindestens zehn Tage in Quarantäne.

(fw)