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Im Dreisamtal wütet noch immer die Krebspest

Verlängerung bis 31. Dezember: Brugga darf nicht betreten werden

Wer dachte, die Krebspest wäre nach dem fast einjährigen Betretungsverbot der Brugga im Dreisamtal besiegt, der irrt. Noch immer sterben im Fluss und seinen Seitenbächen etliche Tiere an der aggressiven Erkrankung, die durch einen pilzähnlichen Erreger ausgelöst wird und für den ansässigen Dohlenkrebs hochansteckend ist. Das Regierungspräsidium Freiburg (RP) und das Landratsamt Baden-Württemberg haben die seit 26. Juli 2019 geltende Allgemeinverfügung bis Dezember 2020 verlängert. Sie untersagt es, die Brugga zu betreten.

Erste Erfolge, doch die Krankheit ist nicht besiegt

Auch Hunde dürfen die betroffenen Gewässer nicht betreten. Um zu verhindern, dass die Krebspest sich ausbreitet, sind die Brugga und ihre Seitenbäche im Dreisamtal zwischen Freiburg-Kappel und Oberried weiterhin tabu, auch für Freizeitaktivitäten und Bauvorhaben im Gewässer. Trotz erster Erfolge seien die Erreger noch immer nachweisbar, so das RP. Für Menschen ist der Erreger ungefährlich, für die vom Aussterben bedrohten Dohlenkrebst hochgradig tötlich.

Übertragen wird die Krebspest potenziell durch jeden Gegenstand verbreitet werden, der mit kontaminiertem Wasser in Berührung gekommen ist, also auch durch Schuhe, Gummistiefel oder Fangkescher. Es gibt keine Behandlung gegen die Krankheit.

(br)