In Basel gibt es so viele Neuinfektionen, wie nie zuvor - Gesundheitsnotstand in ganz Frankreich

Das Elsass erfüllt die Kriterien eines Corona-Risikogebiets. Die beiden Basler Kantone stehen kurz davor. Die Lage im Grenzgebiet zwischen Deutschland, Frankreich und der Schweiz ist angespannt. In ganz Frankreich gilt seit Ende vergangener Woche der Gesundheitsnotstand - vom Robert-Koch-Institut (RKI) als Risikogebiet ausgewiesen wurde das Elsass noch nicht.

Ausgangssperren bei Nacht, Verkaufsverbote für Alkohol ab einer gewissen Uhrzeit - die Corona-Pandemie sei eine Katastrophe, die die Gesundheit der Bevölkerung gefährde, erklärt die französische Regierung um Präsident Emmanuel Macron am Samstag (10.10.2020). Entsprechend wurde der Notstand ausgerufen. Die strengen Regelungen gelten flächendeckend - außer in den Elsass-Regionen Grand d'Est und Bas-Rhin, obwohl auch dort die Kriterien erfüllt sind.

Elsass trotz überschrittener Grenzwerte noch kein Risikogebiet

Mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 97,3 pro 100.000 Einwohner in Bas-Rhin und 67 im gesamten Elsass liegt die Grenzregion weit über den vom RKI benannten kritischen Grenzwerten. Dennoch: Reisebeschränkungen ins Elsass gibt es keine.

Ende März war in ganz Frankreich der Gesundheitsnotstand ausgerufen worden - mit strengen Kontrollen der Lockdown-Verordnung. Mitte Juli endete er. Die neuerlichen Regelungen sind weniger streng, dennoch ist die Situation angespannt.

Höchste Anzahl Neuinfektionen - Basel-Stadt gilt als Risikogebiet

Das gilt auch in den Grenzgebieten der Schweiz. Die Zahl der Neuinfektionen ist in den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Land ist inzwischen höher als je zuvor. 2.823 positive Testergebnisse lagen am Mittwoch (14.10.20) vor. Der Kanton Basel-Land verzeichnet derzeit eine Sieben-Tage-Inzidenz von 45 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner. Basel-Stadt liegt mit 75  garüber der kritischen Marke.

(br)