Gruppenvergewaltigung, Prozess, Freiburg, Hans-Bunte-Areal, © Patrick Seeger - dpa

„Hans Bunte“-Prozess geht noch bis mindestens Ende Juli

Das Coronavirus hat für weitere Verzögerungen gesorgt

Für den Prozess um die mutmaßliche Mehrfachvergewaltigung einer 18-Jährigen in Freiburg gibt es einen neuen Zeitplan: Am 12. Mai 2020 soll die Verhandlung weitergehen. Das Freiburger Landgericht hat bis Ende Juli 2020 zusätzliche Verhandlungstage angesetzt. Die umfangreiche Beweisaufnahme und Verzögerungen durch die Corona-Krise machen es nötig,  dass der Prozess erneut verlängert wird. Verhandlungstage im März und April hatte das Gericht wegen des Coronavirus abgesagt. Um bei den vielen Beteiligten die Abstandsregeln einhalten zu können, sucht das Gericht für zwei Termine im Mai (12.05. und 13.05.2020) noch einen externen Sitzungssaal.

Seit Ende Juni 2019 gab es schon 33 Prozesstage

Ende Juni 2019 hatte der Prozess begonnen. Angeklagt sind elf Männer zwischen 18 und 30 Jahren wegen Vergewaltigung oder unterlassener Hilfeleistung. Die meisten von ihnen sind Flüchtlinge. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, Mitte Oktober 2018 eine 18-Jährige nach einem Clubbesuch im Freiburger Industriegebiet Nord in einem Gebüsch vergewaltigt oder ihr nicht geholfen zu haben. Die Angeklagten bestreiten das oder schweigen zu den Vorwürfen. Bislang hat es 33 Prozesstage gegeben. 

(rg)

Mehr zu diesem Thema: