Handgranate, M52, © Patrick Seeger - dpa

Handgranaten-Wurf in Villingen-Schwenningen: Vier Festnahmen

Wie die Polizei am frühen Dienstagabend bekannt gab, konnte Sie im Fall des Handgranaten-Wurfes auf eine Flüchtlingsunterkunft in Villingen-Schwenningen jetzt vier tatverdächtige Personen festnehmen.

Sonderkommission "Container" erfolgreich

Seit 12 Tagen versuchte die Sonderkommission "Container" die Umstände der Tat zu ermitteln. Am Rosenmontag und Dienstagvormittag konnten die Ermittler jetzt vier tatverdächtige Personen im Alter zwischen 22 und 37 Jahren vorläufig festnehmen. Drei der vier Tatverdächtigen wurden dabei auch dem zuständigen Haftrichter vorgeführt und ein Haftbefehl wegen Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz erwirkt. Die Festnahmen und richterlich angeordneten Durchsuchungen führten teilweise Spezialkräfte der Polizei durch.

Konkurrenz bei Sicherheitsunternehmen als Hintergrund?

Die aus den Landkreisen Rottweil und dem Schwarzwald-Baar Kreis stammenden Verdächtigen stehen wohl im Zusammenhang mit Sicherheitsunternehmen der Region. Die Polizei möchte aber aus ermittlungstaktischen Gründen auch in den nächsten Tagen keine weiteren Details zum Hintergrund des Geschehens nennen. "Allerdings dürften Konflikte, die zwischen den im Schwarzwald-Baar-Kreis tätigen Sicherheitsunternehmen bestehen, die Ursache sein.", so die Polizei in einer Pressemitteilung.

Villingen-Schwenningen, Handgranate, © Marc Eich - dpaHandgranate, M52, © Patrick Seeger - dpaVillingen-Schwenningen, Spurensicherung, © Patrick Seeger - dpaSpurensicherung, Villingen-Schwenningen, © Patrick Seeger - dpaFlüchtlingsunterkunft, Anschlag, © Patrick Seeger - dpaHandgranate, Anschlag, Villingen-Schwenningen, © Patrick Seeger - dpa

(Fotos: Patrick Seeger / Marc Eich - dpa)

Keine Anhaltspunkte für fremdenfeindlichen Hintergrund

Mehr als einhundert Personen hatte die Sonderkommission vernommen und eine "große Anzahl an Spuren ausgewertet und abgearbeitet". Vor diesem Hintergrund ergeben sich nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler keine Anhaltspunkte für eine fremdenfeindliche Tat, so die Polizei. Die Sonderkommission wird trotz Festnahmen und Durchsuchungen weiter an dem Fall arbeiten und weitere Ansätze und Spuren verfolgen.

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