Hallenbad in Rheinfelden wegen Legionellen im Wasser geschlossen

Stadt und Betreiber warten gerade auf die Laborergebnisse der neuen Wasserproben

Ein Steuerungsfehler in der Schwimmbadtechnik hat in Rheinfelden dazu geführt, dass sich Legionellen im Wasser des örtlichen Hallenbads bilden konnten. Das Problem lag dabei an der Warmwasseraufbereitung. Die Verantwortlichen haben sofort reagiert und das Bad deshalb vorübergehend geschlossen, um eine mögliche Gesundheitsgefahr für Besucher auszuschließen.

Gesundheitsamt ist eingeschaltet

Die Stadtverwaltung hat außerdem bereits das Gesundheitsamt informiert, um weitere Schritte einzuleiten. Die umfassen unter anderem eine chemische Desinfektion des Wassers. Danach werden die Becken erst wieder freigegeben, wenn entnommene Wasserproben in Ordnung sind. In der Regel dauert so eine Untersuchung im Labor an die zehn Tage. Wie lange das Schwimmbad geschlossen bleibt, steht damit noch aus.

Für den Schwimmunterricht an den Schulen sucht Oberbürgermeister Klaus Eberhardt mit seinen Mitarbeitern bereits nach Alternativen. Besitzer von Jahreskarten bekommen die geschlossenen Tage außerdem angerechnet.

Legionellen natürlichen Ursprungs

Bei Legionellen handelt es sich um lebende Bakterien, die in geringer Konzentration fast überall in der Umgebung vorkommen, wo Wasser erwärmt wird. Allerdings können sie gerade bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem schnell zu grippeartigen Symptomen und in einzelnen Fällen auch zu schweren Lungenentzündungen durch die so genanne Legionärskrankheit führen.

(fw)