Hans-Bunte-Areal, Diskothek, Industriegebiet Nord, Freiburg, © baden.fm

Gruppenvergewaltigung einer 18-Jährigen in Freiburg landet bald vor Gericht

Damit müssen sich nun alle zehn ermittelten Beschuldigten vor Gericht verantworten

Die grausame Gruppenvergewaltigung einer Freiburger Diskobesucherin vom Oktober 2018 landet schon bald vor dem Landgericht in Freiburg. Die Staatsanwaltschaft hat am Mittwoch (06.03.2019) Anklage gegen acht der bereits festgenommenen mutmaßlichen Täter erhoben. Damit bestätigt die Behörde jetzt auch offiziell entsprechende Vorab-Berichte des Spiegels mit Verweis auf Ermittlerkreise von Anfang März.

Bei den Männern handelt es sich um fünf Syrer zwischen 19 und 30, einen 23-jährigen Iraker, um einen 18-jährigen Algerier und einen 25-jährigen Deutschen. Alle sitzen momentan noch in Untersuchungshaft.

Vorwurf: In Gebüsch vor der Disko an der wehrlosen Frau vergangen

Zusammen mit weiteren Männern sollen sie damals eine 18-Jährige in der Disko im Industriegebiet Nord vermutlich mit Drogen gefügig gemacht und sich dann draußen in einem Waldstück an der wehrlosen Jugendlichen vergangen haben. Die Staatsanwaltschaft geht in ihrer Anklage von Vergewaltigung und unterlassener Hilfeleistung aus. Vier der Beschuldigten waren zum Zeitpunkt des vorgeworfenen Verbrechens noch Heranwachsende.

Ebenfalls vier von ihnen müssen sich außerdem wegen verschiedener Drogendelikte vor Gericht verantworten. Das haben inzwischen die weiteren Ermittlungen nahe gelegt. Zwei weitere Männer haben die Staatsanwälte in dem Fall bereits Mitte Februar angeklagt. Einen konkreten Gerichtstermin für den Vergewaltigungsprozess gibt es noch nicht. Er dürfte aber voraussichtlich in den nächsten Wochen bekannt werden.

(fw)