Freiburg, Münster, Innenstadt, © Patrick Seeger - dpa

Stromausfall legt große Teile der Freiburger Altstadt lahm

Die genaue Ursache des Blackouts war zunächst unbekannt:

Große Teile der Freiburger Altstadt sind seit dem Freitagmittag vom Stromnetz abgeschnitten. In gleich mehreren Geschäften und auch großen Kaufhäusern war die Energieversorgung gegen 12 Uhr komplett ausgefallen - auf einer Länge vom Martinstor bis zum Siegesdenkmal.

Die Beleuchtung ging aus, Rolltreppen und Fahrstühle blieben stehen und auch viele elektrische Schiebetüren haben sich nicht mehr automatisch geöffnet. Geldautomaten der betroffenen Sparkasse haben ihren Dienst verweigert. Ein Drogeriemarkt wurde vorsorglich evakuiert. Ansonsten sind der Polizei auf baden.fm-Anfrage keinerlei akuten Notfälle bekannt.

Viele Kaufhäuser ohne Strom - aber bisher keine Notfälle eingetreten

Der regionale Energieversorger badenova spricht von einem so genannten Schalterfall. Wegen eines noch nicht näher geklärten Schadens in den Leitungen sind automatisch 17 Trafostationen vom Netz gegangen. Techniker sind aber bereit damit beschäftigt, die Netzstörung zu beheben. Sie nehmen nach und nach die einzelnen Versorgungseinheiten wieder in Betrieb und klären so quasi im Ausschlussverfahren, wo sich der Schaden genau befindet. 

Gegen 13:30 Uhr konnte die zentrale Kaiser-Joseph-Straße daher auch wieder mit Strom versorgt werden. Einige betroffene Gebäude waren bereits wenige Sekunden nach dem Zwischenfall wieder am Netz. Rund um das Freiburger Münster und die Konviktstraße dauert der Blackout hingegen noch weiter an. Die Einsatzkräfte gehen davon aus, dass die Probleme bis zum Abend behoben sein werden.

Suche nach dem Auslöser läuft noch immer

Die genaue Ursache des Blackouts steht noch nicht fest. Solange der Schadensort noch nicht gefunden ist, kann die badenova hier keine Auskünfte erteilen. Mehrere Medien spekulieren über einen Zusammenhang mit der laufenden Gleisbaustelle in der "KaJo". Die Rede ist hier  von einem Kurzschluss nach Baggerarbeiten. Ein Unternehmenssprecher des Stromversorgers konnte diese Vermutung bislang allerdings nicht bestätigen.

(gm) (fw)