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Gewerkschaft fordert schärfere Mindestlohn-Kontrollen für Freiburg

Die Befürchtung ist, dass sich viele Gastronomen bei ihren Mitarbeitern um den Mindestlohn drücken könnten:

Verstöße gegen den gesetzlichen Mindestlohn wurden in Freiburg von den Behörden zuletzt viel zu selten geahndet. Das kritisiert zumindest die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten und fordert schärfere Kontrollen durch die Zollbehörden.

Das zuständige Hauptzollamt in Lörrach hat in Freiburg im letzten Jahr knapp 150 Hotels und Gaststätten überprüft, das entspricht allerdings gerade einmal 4,6 Prozent aller Freiburger Betriebe in der Branche.

Mehr Zollkontrolleure gefordert

Von den 77 eingeleiteten Ermittlungsverfahren gegen Arbeitgeber wegen des Verdachts auf Lohn-Prellerei oder Sozialversicherungsbetrug lief gleichzeitig knapp die Hälfte beim Gastgewerbe. Das geht aus einer Antwort des Bundesfinanzministeriums an die NGG hervor.

Bundesweit sind die Kontrollen dort in den letzten Jahren zurückgegangen - auch deshalb, weil der Zoll mit seinem vorhandenen Personal wieder stärker in anderen Bereichen zum Einsatz kommen muss. Die Gewerkschaft fordert daher zusätzliche Kontrolleure.

(fw)