Eine Ära beim Sport-Club geht zu Ende

Seit 2012 ist Christian Streich Cheftrainer beim SC Freiburg. Nun geht die Erfolgsära zu Ende. Am Montag (18.03.2024) erklärte Streich in einem emotionalen Pressestatement seinen Abschied. Streich sagte: "Ich habe lange überlegt und viele Gespräche geführt, aber ich glaube, nach 29 Jahren ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um Raum zu geben für neue Energien, neue Leute und neue Möglichkeiten. Es war mir schon in der Vergangenheit sehr wichtig, dass ich den Zeitpunkt nicht verpasse, zu dem ich glaube, dass es richtig ist, zu gehen.“

Der Trainer kann auf eine der längsten Amtszeiten in der Geschichte der Bundesliga zurückblicken. "Ich hatte hunderte von außergewöhnlichen Erlebnissen in meiner Zeit beim Sport-Club. Dieser Verein ist mein Leben und ich bin dankbar für die große Zuneigung und Unterstützung, die ich hier erfahren habe", so der Trainer des Sport-Clubs.

Eine Entscheidung zur Zukunft von Streich beim SC Freiburg war zuletzt mit Spannung erwartet worden. Streich selbst hatte wochenlang Spekulationen über eine mögliche Vertragsverlängerung abgeblockt. Eine endgültige Entscheidung bahnte sich aber an. Im Rahmen des Heimspiels gegen Bayer Leverkusens (2:3) sagte er auf die Frage nach seiner Zukunft: "All das kriegen Sie morgen mitgeteilt."

Eine zwölfjährige Erfolgsgeschichte

Streich übernahm die Profis vom SC Freiburg in der Winterpause der Saison 2011/2012 auf einem Abstiegsplatz. Unter ihm gelang die Wende und der Klassenerhalt. Nach dem Abstieg aus der Bundesliga 2015 schaffte die Mannschaft den direkten Wiederaufstieg. Höhepunkt seiner Amtszeit beim Sportclub war das Pokalfinale 2022, das der SC Freiburg erst im Elfmeterschießen verlor.

Streich gilt seit Jahren als Gesicht des Sport-Clubs und genießt in der gesamten Bundesliga große Anerkennung. Es sei "absolut seine Entscheidung", ob es weitergeht, hatte SC-Kapitän Christian Günter am Sonntag über Streich gesagt. "Jeder weiß, dass wir gerne mit ihm zusammenarbeiten, dass er ein herausragender Trainer ist." Auch aus Respekt vor dem Coach wollte sich Günter aber nicht weiter zum Thema äußern.

(rüm)