Oliver Pocher, Komiker, Comedian, Comedy, RTL, Spendengala, Spendenmarathon, Promi, © Henning Kaiser - dpa (Archivbild)

Gerichtstermin für Zivilklage von Boris Becker gegen Oliver Pocher im Herbst

Die ersten beiden Anläufe waren wegen Krankheit ins Wasser gefallen, nun soll ein dritter Versuch folgen

Zwei Mal musste der Gerichtstermin bereits verschoben werden, beim dritten Mal soll es nun klappen: Voraussichtlich im Oktober oder November soll das Offenburger Landgericht über die Zivilklage von Ex-Tennisstar Boris Becker gegen den TV-Comedian Oliver Pocher verhandeln.

Diesen Vorschlag hat das Gericht am Dienstag (02.08.2022) den beiden beteiligten Prominenten und ihren Anwälten unterbreitet, eine Antwort steht laut einer Behördensprecherin allerdings von beiden Seiten noch aus.

Der bereits geplante Prozessbeginn am 26. Juli musste wegen einer Erkrankung eines Verfahrensbeteiligten aufgehoben werden. Mitte Mai war ein erster Anlauf für eine mündliche Verhandlung ebenfalls aus Krankheitsgründen geplatzt.

Boris Becker möchte, dass Beitrag nicht mehr gezeigt werden darf

In dem Fall geht es darum, dass Becker sich gegen die weitere Ausstrahlung eines TV-Beitrags aus der RTL-Sendung "Pocher - gefährlich ehrlich" zur Wehr setzt, weil es aus seiner Sicht irreführend sein soll.

In dem Beitrag war zu sehen, wie Pocher unter dem Motto "Make Boris rich again" einen Spendenaufruf gestartet hatte und Becker am Ende ohne dessen Wissen das Geld daraus zukommen ließ. Dazu soll Pocher den Betrag in einem vermeintlichen Modepreis, der Becker in der Sendung verliehen wurde, eingearbeitet haben.

Weder Becker, der aktuell wegen Insolvenzverschleppung in einem britischen Gefängnis eine Haftstrafe verbüßt, noch Pocher müssen bei dem Prozess in der Ortenau persönlich erscheinen.

dpa / (fw)