Vogelgrippe, Geflügel, Hühner, Huhn, © Karl-Josef Hildenbrand - dpa

Geflügelpest scheint im Kreis Breisgau-Hochschwarzwald unter Kontrolle

Ab Donnerstag fallen die Sperrbezirke weg, ab Mitte Mai auch alle weiteren Einschränkungen

Geflügelhalter im Kreis Breisgau-Hochschwarzwald können bald wieder ein großes Stück weit aufatmen. Die Maßnahmen zur Eindämmung der Geflügelpest scheinen in der Region Früchte zu tragen. Ab Donnerstag (06.05.2021) werden die bestehenden Sperrbezirke aufgehoben, kündigt das zuständige Landratsamt jetzt an.

Ab dem 15. Mai dürfen dann auch wieder Eier, Zuchttiere und ihr Fleisch ohne Einschränkungen verkauft werden. Die Behörden hatten Ende März in allen südbadischen Landkreisen massive Schutzmaßnahmen ergriffen, um eine mögliche Ausbreitung der Tierseuche einzudämmen.

Unter anderem galt in vielen Gebieten eine so genannte Aufstallungspflicht, um zu verhindern, dass Hühner, Gänse und andere Nutztiere im Freien Kontakt zu Wildvögeln haben und sich so anstecken könnten. In den meisten der anderen betroffenen Landkreisen sind ähnliche Lockerungen in Aussicht. Hier lagen bis zum Montagmittag allerdings noch keine genauen Zeitpläne vor.

350 Vögel nach Infektionsverdacht getötet

Als Auslöser für die Ausbrüche in Baden-Württemberg gilt ein Geflügelhändler aus Nordrhein-Westfalen. Er hatte zu 32 Betrieben Kontakt, von denen später bei 17 die Geflügelpest nachgewiesen wurde. Über 350 Tiere wurden daraufhin getötet. Die Landwirte und alle anderen Geflügelhalter mussten außerdem ihre genaue Zahl an Tieren an die Veterinärämter melden.

Die Geflügelpest ist auch unter dem Namen Vogelgrippe bekannt. Experten gehen davon aus, dass der Erreger für den Menschen ungefährlich ist. Bisher sind auch keine Übertragungen auf Haustiere wie Katzen oder Hunde bekannt. Für viele Vogelarten kann die Krankheit aber schwere Folgen haben und endet häufig tödlich.

dpa / (fw)