Urbos, Straßenbahn, Freiburg, VAG, © Freiburger Verkehrs AG

Fünf neue Straßenbahnen fahren ab sofort durch Freiburg

Die neuen Fahrzeuge sollen für eine höhere Kapazität und damit für mehr Platz pro Fahrgast sorgen

In Freiburg sind ab sofort fünf neue Straßenbahnen unterwegs. Die Freiburger Verkehrs AG hat zum 14.04.2021 ihre dienstältesten Trams aus den Jahren 1981 und 1982 gegen weitere Modelle vom aktuellen Typ CAF Urbos 100 ausgetauscht.

Knapp 17 Millionen Euro hat die Neuanschaffung gekostet, fünf Millionen gibt das Land Baden-Württemberg über ein Förderprogramm dazu.

Freiburger Verkehrs AG verspricht mehr Barrierefreiheit

Die 42 Meter langen Urbos-Straßenbahnen sollen im Vergleich zu ihren Vorgängern ähnlich viele Fahrgäste aufnehmen können - wegen der Niederflurabteile an jedem Eingang aber deutlich mehr Rollstuhlfahrer, Kinderwägen und Rollatoren.

Während der Pandemie soll die zusätzliche Kapazität dafür sorgen, dass die Fahrgäste mehr Abstand halten können. In normalen Zeiten sollen deutlich mehr Passagiere pro Bahn unterwegs sein. Die Verkehrs AG möchte so bestehende Engpässe zu Stoßzeiten abmildern.

Den meisten Fahrgästen dürften kaum Unterschiede zu den vorhandenen Urbos-Bahnen in Freiburg auffallen, glaubt VAG-Vorstand Stephan Bartosch:

Unsere bisherigen Stadtbahnen dieses Typs sind zusammengenommen schon rund 3,5 Millionen Kilometer gefahren. Die Erfahrungen, die wir dabei gesammelt haben, sind in die weitere Entwicklung der neuen Urbos eingeflossen.

So sorgen jetzt energiesparende LEDs für die Innenbeleuchtung und auch bei der Lautstärke der Bahnen beim Fahren wurde nachgebessert: Weil sie jetzt auf den Schienen bei Kurvenfahrten ein biologisch abbaubares Schmiermittel von sich geben, sollen Anwohner nicht mehr oft von schrillen Quietschgeräuschen gestört werden.

Auch die älteren 18 Combino-Straßenbahnen in Freiburg nutzen diese Technik bereits, die 12 anderen Urbos-Fahrzeuge kann die Freiburger Verkehrs AG noch in Zukunft damit nachrüsten.

(fw)