Wilhelm Wieben, Tagesschau, Sprecher, © dpa

Früherer Tagesschau-Sprecher Wilhelm Wieben mit 84 Jahren verstorben

25 Jahre lang war er das Gesicht der Nachrichtensendung

Zwischen 1973 und 1998 war er das Gesicht der Tagesschau im Ersten Deutschen Fernsehen. Im Alter von 84 Jahren ist der bekannte Fernsehmoderator Wilhelm Wieben am Donnerstag (13.06.2019) verstorben. Das hat sein früherer Fernsehsender inzwischen in einem Statement bestätigt. Über die genaue Todesursache ist noch nichts bekannt.

ARD über Wieben: Korrekt, sachlich, stilsicher

Wieben war bereits seit 1966 fester Bestandteil der Tagesschau-Redaktion, war aber erst sieben Jahre später das erste Mal auch vor der Kamera zu sehen. Vielen Wegbegleitern, aber auch Zuschauern von damals blieb er vor allem durch seine sachliche, korrekte und stilsichere Art im Gedächtnis. So fiel auch sein Abschied von den Nachrichten Ende der 90er vergleichsweise  nüchtern aus. Seine Abschiedsworte zu den Zuschauern waren:

Wir melden uns um 22:30 Uhr wieder mit den Tagesthemen.

Wieben sagte später rückblickend zu seinem Karriereende, er nehme die Erinnerung an eine sehr schöne Zeit mit, es gebe aber kein Bedauern, dass es nicht mehr ist, wie es nun so viele Jahre gewesen ist.

Der gebürtige Schleswig-Holsteiner hatte sich nach einer Verwaltungslehre in Berlin auch zum Schauspieler ausbilden lassen. Darüber hinaus trat er öffentlich als Autor verschiedener plattdeutscher Bücher auf. Das Deutsche Mode-Institut hatte ihn 1983 zum "Krawattenmann des Jahres" gemacht.

(fw)