Neujahrsempfang, Stadt Freiburg, Oberbürgermeister, Dieter Salomon, © baden.fm

Freiburgs Oberbürgermeister warnt vor zu großer Angst vor Veränderungen

Rund 1200 geladene Gäste aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Behörden und öffentliches Leben sind am Mittwochabend (10.01.2018) im Freiburger Konzerthaus der Einladung der Stadt zum offiziellen Neujahrsempfang 2018 gefolgt.

In seiner Rede rief Oberbürgermeister Dieter Salomon dort vor allem zu Optimismus auf. Außerdem warb er im anschließenden baden.fm-Interview für Toleranz und Offenheit. Freiburg müsse auch weiterhin eine offene Stadt bleiben, in der die Menschen gerne leben möchten.

Gerade vor weltweiten Herausforderungen wie dem Brexit, dem Umgang mit US-Präsident Trump oder dem Kampf gegen den Terrorismus neigen demnach viele Menschen dazu, Veränderungen in ihrem direkten Umfeld als umso tiefgreifender wahrzunehmen. Salomon kündigte an, die Sorgen dieser Menschen Ernst nehmen zu wollen.

Gleichzeitig warnte er die Menschen davor, zu große Angst vor Veränderungen zu haben. Gerade Freiburg würde aus seiner Sicht in den letzten Jahren gleich mehrere Beispiele liefern, wo Veränderungen vor allem zum Positiven beigetragen hätten. Dabei spielt der Oberbürgermeister sowohl auf die über 1000 genehmigten Wohnungsbauten pro Jahr an, als auch auf das wieder steigende Sicherheitsgefühl nach der neuen Partnerschaft zwischen Land, Stadt und Polizei.

Diese Themen beschäftigen Freiburgs Oberbürgermeister Dieter Salomon (Grüne) zu Beginn des neuen Jahres

Vor der OB-Wahl am 22. April wünscht sich Salomon einen fairen und sachlichen Wahlkampf. Es gehöre aus seiner Sicht nicht nur zum respektvollen Umgang miteinander, sondern auch gegenüber den Wählern, nicht für eigene Zwecke mit Emotionen zu spielen.

Zu den vielen Menschen, die dem Grünen-Politiker ihre Neujahrswünsche überbracht haben, gehörten auch die bereits bekannten Herausforderer. Für Salomon war es so etwa die erste persönliche Begegnung mit dem von der SPD unterstützten Bewerber Martin Horn. Er könne die aktuelle Situation des 33-Jährigen gut nachvollziehen, meinte der Oberbürgermeister und verwies auf seinen eigenen ersten OB-Wahlkampf im Alter von 34 Jahren in Lörrach.

(fw)