© Pixabay (Symbolbild)

Freiburger Wald leidet unter der Hitze

Bäume müssen flächig gefällt werden

Es steht nicht gut um den Freiburger Stadtwald. Bekannt für ihre Vielfalt und Durchmischung, leiden die Freiburger Wälder unter dem vergangenen und aktuellen Sommer sowie unter Käfer-Befall. Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik und die Leiterin des Forstamtes Nicole Schmalfuß wollen auf die Entwicklung hinweisen.

Schuld an der starken Trockenheit und den daraus folgenden Schäden ist der Klimawandel. Im Sommer 2018 waren die Temperaturen für den Wald zu hoch, der Regen kam nicht gleichmäßig genug. Dazu verstärkte sich der Befall des Borkenkäfers. Die geschwächten Bäume können sich gegen die Käferbrut nur schlecht wehren. Befallene und schwache Bäume sollen jetzt gefällt werden um den Käfern den Lebensraum zu nehmen. Wo große Anteile der Bäume befallen sind werden ganze Flächen des Stadtwalds verschwinden. Diese Lücken werden deutlich sichtbar werden, kündigte Stuchlik an.

Kaum Gewinn durch Abholzungen

Schon 2018 waren viele Bäume außerplanmäßig gefällt worden: 6.500 Festmeter (Fm) Fichte und 2.100 Fm Tanne, genügend Holz um die Holzachterbahn im Europapark acht mal zu bauen. Aktuell konzentriert sich der Einschlag auf Bäume mit Käferbefall, wie viele Fichten und Tannen noch geschlagen werden hängt vom Wetter ab. Geld macht die Stadt mit den Abholzungen nicht nennenswert, wie sie erklärt. Von der Trockenheit sei ganz Süddeutschland so stark betroffen, dass sich die Preise des Holzes an das gestiegene Angebot anpassen. Darüber hinaus seien die Kosten der Aufarbeitung der verstreuten Abholzungen sehr hoch.

(sil)