Universitätsklinikum, Uniklinik, Krankenhaus, © Uwe Anspach - dpa (Symbolbild)

Freiburger Uniklinik muss Operationen wegen Warnstreiks verschieben

In ganz Deutschland ruft die Gewerkschaft am 4. Februar 2020 zum Ausstand auf

Patienten der Freiburger Uniklinik und der Universitäts-Herzzentrums in Bad Krozingen müssen nächste Woche unter Umständen etwas länger auf geplante Operationen warten. Die Ärzte-Gewerkschaft Marburger Bund ruft die Mediziner am 4. Februar zu einem ganztätigen Warnstreik auf.

Die Versorgung von Notfallpatienten bleibt bestehen, auch dringende OPs und die Geburtshilfe können an den Kliniken wie geplant durchgeführt werden. Alle anderen Eingriffe werden sich wegen des Streiks voraussichtlich aber verschieben. Dem Klinikum ist dabei wichtig, dass eine Regelung gefunden wurde, mit der keine Patienten zu Schaden kommen sollen.

Uniklinik: Patienten sollen auf andere Notaufnahmen ausweichen

Wenn möglich sollen Patienten trotzdem am Dienstag auf andere Notaufnahmen in Freiburg und der Umgebung ausweichen, so die Bitte der Krankenhausleitung. Alle Betroffenen, deren geplante Operationen ausfallen, sollen in den nächsten Tagen rechtzeitig darüber informiert werden.

Hintergrund des bundesweiten Warnstreiks an vielen großen Klinikstandorten sind anstehende Tarifverhandlungen zwischen dem Marburger Mund und der Tarifgemeinschaft deutscher Länder für rund 20.000 Ärzte. Dabei geht es nicht nur ums Geld, sondern auch um mögliche Entlastung: Die Gewerkschaft fordert neben sechs Prozent mehr Gehalt auch eine Neuregelung des Zusatzurlaubes für die Nachtarbeit, eine Begrenzung der Bereitschaftsdienste, sowie eine verlässlichere Dienstplangestaltung.

(fw)