© Universitätsklinikum Freiburg

Freiburger Uniklinik benötigt dringend neue Blutspenden

Das Krankenhaus spricht von einem dramatischen Spenden-Rückgang und schlägt Alarm

Die Freiburger Uniklinik hat aus aktuellem Anlass am Montag (02.03.2020) dringend zu neuen Blutspenden aufgerufen. Momentan spielen gleich mehrere Faktoren zusammen, die dafür sorgen, dass die Reserven im Krankenhaus für anstehende Operationen knapp werden.

Zum einen handelt es sich dabei um die laufende Grippewelle. Auch während der Fasnetferien hat es deutlich weniger freiwillige Blutspender gegeben. Außerdem glauben die Experten, dass auch Unsicherheiten wegen des Coronavirus mögliche Spender von ihrer Entscheidung abhalten.

Zu den Auswirkungen für den Klinikbetrieb sagt der Ärztliche Leiter der Blutspendezentrale Dr. Markus Umhau:

Wir sind momentan gezwungen, planbare Operationen bei Patient*innen der Blutgruppe 0 nach Möglichkeit zu verschieben. Da überall Mangel an Blutreserven besteht, können sich die Blutspendedienste nicht gegenseitig aushelfen. Wir appellieren daher an die Menschen in Freiburg und Umgebung, zur Blutspende zu kommen.

Grundsätzlich darf erst einmal jeder gesunde Erwachsene zwischen 18 und 68 Jahren Blut spenden. Erstspender sollten höchstens 60 Jahre alt sein, so die geltenden Bestimmungen.

Nur wenige Ausnahmen, wer nicht spenden darf

Vorsichtshalber sind Reiserückkehrer aus China und Norditalien bis auf Weiteres ausgenommen, schreibt uns die Uniklinik. Wer nur etwas erkältet war, kommt schon nach einer Woche nach der Genesung wieder als Spender in Frage. Wer einen Infekt mit mehr als 38,5 Grad Fieber hatte oder unter der "echten" Grippe leidet, für den gilt eine Vier-Wochen-Frist.

Alle weiteren Infos rund um die Blutspende am Freiburger Uniklinikum und zu den genauen Öffnungszeiten gibt es online oder unter der Infonummer 0761/27073350.

(fw)