Uni Freiburg, Universitätsbibliothek, UB, Fassade, © baden.fm (Symbolbild)

Freiburger Unibibliothek nach Coronavirus-Infektion einer Mitarbeiterin geschlossen

Wer in den letzten 14 Tagen im Medienzentrum gearbeitet hat, sollte vorsichtshalber Kontakt zu anderen meiden

Weil eine Mitarbeiterin der Freiburger Universitätsbibliothek am Donnerstagabend (12.03.2020) positiv auf das Coronavirus getestet wurde, bleibt die UB nach Absprache mit dem Rektorat der Uni Freiburg und den zuständigen Gesundheitsbehörden bis auf Weiteres geschlossen. Studierende und Dozenten können dort in den nächsten Tagen weder Bücher ausleihen noch zurückgeben. Und auch die Lernplätze und Seminarräume in dem Gebäude sind durch die Maßnahme erst einmal nicht mehr zugänglich.

Die Verantwortlichen haben schon eine Liste mit möglichen Kontaktpersonen der infizierten Angestellten erstellt und informieren diese gerade darüber, dass sie sich vorsichtshalber in Quarantäne begeben und das Gesundheitsamt informieren sollen. Wer in den letzten 14 Tagen im Medienzentrum der UB gearbeitet hat, sollte darüber hinaus den engen Kontakt zu anderen Menschen erst einmal vermeiden, so der Rat der Universitätsleitung.

Schließfächer begrenzt zugänglich - Fachbibliotheken vorerst weiter geöffnet

Wer noch persönliche Gegenstände in den Schließfächern der Unibibliothek liegen hat, erreicht den Wachdienst unter der Telefonnummer 0761/2033919. In Begleitung eines Sicherheitsdienst-Mitarbeiters erhalten Betroffene dann einzelnen Zugang zu ihrem Fach, um die Sachen rauszuholen, heißt es in einer Mitteilung der Universität.

Das UB-Team arbeitet nun an einer Alternativlösung, wie der Studiumsbetrieb aufrecht erhalten werden kann und alle Studenten weiterhin so gut wie möglich mit dringend benötigter Literatur versorgt werden können. Die mehr als 60 dezentralen Fachbibliotheken der einzelnen Institute und Seminare der Uni Freiburg bleiben erst einmal weiter geöffnet. Dort lassen sich neben dem Präsenzbestand auch einige Werke für kürzere Zeiträume ausleihen. Ob das auch längerfristig der Fall bleiben kann, hängt von der weiteren Entwicklung und der Expertise der Gesundheitsbehörden ab.

Die Uni weist außerdem darauf hin, dass ein Großteil der Literatur für eingeschriebene Studenten inzwischen auch digital abrufbar ist.

(fw)

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